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Bayerischer Rundfunk / DER SPIEGEL Webprojekt "Die Boss-Maschine": KI in der Arbeitswelt

Künstliche Intelligenz spielt auf dem Arbeitsmarkt eine immer größere Rolle. Algorithmen ranken Kandidatinnen und Kandidaten, beurteilen Studienabschlüsse oder analysieren im Video-Interview die Charaktereigenschaften. Die Hoffnung: effizientere, fairere und bessere Entscheidungen. In einem gemeinsamen Themenschwerpunkt beschäftigen sich der Bayerische Rundfunk und der SPIEGEL mit diesen neuen Möglichkeiten des Recruitings.

Stand: 02.03.2021

Moderatorin Kokutekeleza Musebeni. Daneben eine Person im Anzug mit auf Papier gezeichnetem Gesicht und ein Computer auf dessen Bildschirm ein Gesicht gezeichnet ist. | Bild: BR

Die harten Fakten am Anfang: Rund drei Viertel der deutschen Unternehmen nutzen Algorithmen zum Vorsortieren von Bewerberinnen und Bewerbern. So genannte CV-Parser scannen Bewerbungen auf Schlüsselqualifikationen und gleichen sie mit der Stellenanzeige ab. Noch sind viele dieser Softwareprogramme nicht ausgereift, sodass eine hervorragend qualifizierte Person beispielsweise wegen eines falsch formatierten Lebenslaufs aussortiert werden kann. Wie schreibt man also eine Bewerbung, die von einem Bewerbermanagement-Programm ganz oben gerankt wird? Und warum hat eine Amazon-KI plötzlich alle Frauen aussortiert?

In dem Webprojekt "Die Boss-Maschine" beschäftigen sich der Bayerische Rundfunk (BR) und der SPIEGEL intensiv mit diesen Themen. Der BR hat den Film "Die Boss-Maschine" produziert, der in der BR Mediathek abrufbar ist. Der BR-Instagram-Kanal "Workin Germany" von Bayern 2 greift ab nächster Woche das Thema ebenfalls eine Woche lang auf und richtet den Fokus auf Chancen und Risiken für eine diverse Gesellschaft.

In verschiedenen Web-Storys auf SPIEGEL.de, die in Auszügen auch auf BR24 erscheinen, wird jeweils ein KI-Tool vorgestellt, das bei der Jobvermittlung zum Einsatz kommt. Das Besondere: Viele der vorgestellten Anwendungen können die Leserinnen und Leser direkt ausprobieren und so spielerisch verstehen, wie KI funktioniert und was sie für ihr Leben bedeuten könnte. In der am kommenden Wochenende erscheinenden Ausgabe des SPIEGEL wird in einer Geschichte der Frage nachgegangen, inwiefern Künstliche Intelligenz Diskriminierung bei der Jobsuche verhindern oder umgekehrt sogar verschlimmern kann.

Der Bayerische Rundfunk und der SPIEGEL haben das Projekt in Zusammenarbeit mit Design-Thinking und Lean Startup Methoden entwickelt. Dabei stehen die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer im Fokus und Ideen werden immer wieder getestet und weiterentwickelt. Begleitet wurden sie dabei von der UnternehmerTUM (Zentrum für Gründung und Innovation; Partner der TU München) mit ihrem Startup applied AI.


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