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Bayern 2: radioWelt-Interview Weselsky: Streik trifft vor allem Güterverkehr

Die Lokführergewerkschaft will diese Woche noch bundesweit in allen Bereichen streiken - so ihr Chef Claus Weselsky im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). "Wir werden sicherlich mehr den Güterverkehr in den Focus nehmen, aber es bleibt nicht aus und ist nicht zu vermeiden, dass wir auch im Personenverkehr die Streiks durchführen. Die DB Lokführer sind es Leid, von ihrem eigenen Arbeitgeber, vom Management hier veralbert zu werden."

Stand: 20.04.2015

radioWelt - Eine Sendung auf Bayern 2 | Bild: Bayern 2

Erneut wirft Weselsky der Bahn vor, nicht wirklich zu verhandeln. "Am 23.Februar ist das letzte Papier entstanden. Bis einschließlich heute ist nichts, aber auch gar nichts zwischen uns fixiert worden und das hat dazu geführt, dass wir der DB klar und deutlich im Vorfeld der letzten Verhandlung bereits mitgeteilt haben, dass wir verhandeln um Ergebnisse zu erzielen und nicht des Verhandelns willen und die DB war trotzdem nicht bereit, Zwischenergebnisse zu fixieren".

Die Forderung von Seiten mancher Politiker, im Bereich Daseinsvorsorge wie dem Bahnverkehr die Streiks einzuschränken, weist der GdL Chef zurück. "Ich halte das für ein unfaires Vorgehen in der Politik, jetzt die Daseinsvorsorge in den Vordergrund zu heben, obwohl sie 1993 entschieden haben, die DB zu privatisieren. Damals kam der klare Aussage, das nicht die Daseinsvorsorgen, sondern der Wettbewerb im Vordergrund steht …. Als die Lokführer verbeamtet waren, gab es keine Streiks und zweitens: es war der Wille der Politik in dieser Form eine Bahn als Aktiengesellschaft zu führen".


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