Presse - Pressemitteilungen


3

Bayerns Weg zur Demokratie Dokus zum bayerischen Doppeljubiläum

Wie wurde Bayern zur Demokratie? Welche Hürden mussten genommen, welche Opfer dafür gebracht werden? In zwei neuproduzierten Fernsehdokumentationen führt der Schauspieler David Zimmerschied („Tatort“, „Unsere Mütter, unsere Väter“) anhand der spannenden Lebensgeschichten von sechs historischen Figuren durch 200 Jahre bayerische Geschichte und besucht dabei die wichtigsten Orte, an denen sie geschrieben wurde. Beide Filme sind nach Ausstrahlung unbegrenzt in der BR Mediathek zu sehen.

Stand: 11.10.2018

Kurt Eisner (Michael Ihnow). | Bild: BR/Tellux-Film GmbH

Montag, 5. November 2018, um 21.00 Uhr, im BR Fernsehen"'Bayern erleben': Der König und sein Parlament"

Vor 200 Jahren erhält Bayern mit Einführung einer der liberalsten Verfassungen Europas zum ersten Mal ein gewähltes Parlament. Der fränkische Staatsrechtler Wilhelm Joseph Behr und der Allgäuer Bierbrauer Franz Anton Höss sind zwei der neuen Volksvertreter.

Wilhelm Joseph Behr möchte die Idee der Volkssouveränität noch weiter entwickeln, Franz Anton Höss will sich ganz pragmatisch für die Anliegen der Mitbürger seiner Heimatregion im Allgäu einsetzen. Immer wieder bringt Behr Reformvorschläge ins Parlament ein, die die Rechte der Bürger stärken sollen, und verärgert damit insbesondere den Kronprinzen und späteren König Ludwig.

Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt am Beispiel der Lebensgeschichten von Wilhelm Joseph Behr, Franz Anton Höss und König Ludwig I. Bayerns erste tastende Schritte auf dem Weg zur Demokratie und das Ringen um politische Mitbestimmung des Volkes. Behr, Höss und König Ludwig I. leisten, jeder auf seine Weise, einen Beitrag zur Entstehung des modernen bayerischen Staatsgefühls.

Mittwoch, 7. November 2018, um 9.45 Uhr, im BR Fernsehen:
"'Bayern erleben': Das Volk und seine Macht"
(Wdh.: Montag, 12. November 2018, 21.00 Uhr)

1918 wird in Bayern die Monarchie gestürzt, und das Land erhält eine demokratische Verfassung. Wie kam es dazu, und wer war an der Gründung des Freistaats Bayern beteiligt? Die Dokumentation mit Präsentator David Zimmerschied zeigt anhand der Lebensgeschichten des SPD-Politikers Erhard Auer, des Zentrums-Abgeordneten Sebastian Schlittenbauer und des Revolutionärs Kurt Eisner den Aufbruch der Bayern zu Demokratie und Selbstbestimmung.

Die Wirren und Leiden des Ersten Weltkrieges führen 1918 zu Massenprotesten, die maßgeblich von Kurt Eisner und seiner USPD organisiert werden. Die Niederlage des Deutschen Reichs setzt die Krone zusätzlich unter Druck. Eisner kann die Gunst der Stunde nutzen und ruft in der Nacht zum 8. November 1918 die bayerische Republik aus. König Ludwig III. flüchtet aus München. Eisner wird erster Ministerpräsident des Freistaates Bayern, doch das Ringen um eine Demokratie ist noch nicht entschieden.

Themenschwerpunkt im BR zum Doppeljubiläum "Bayern feiern – Freistaat und Verfassung"
Live-Übertragung des Staatsakts am 7. November

Die beiden Dokumentationen werden im Rahmen des bayerischen Doppeljubiläums ausgestrahlt: Der BR widmet rund um die Ausrufung des Freistaats Bayern vor hundert Jahren, am 8. November 1918 durch Kurt Eisner, den Themenschwerpunkt "Bayern feiern Freistaat und Verfassung" mit zahlreichen Fernseh- und Hörfunksendungen sowie Off-Air-Projekten und einem Online-Dossier unter www.br.de/bayern-feiern.
Den Staatsakt "100 Jahre Freistaat Bayern" am Mittwoch, 7. November 2018, überträgt BR Fernsehen live ab 10.30 Uhr.


3