Zum Start von „Babylon Berlin“ im Ersten alpha-retro: Berlin
Die Free-TV-Premiere von „Babylon Berlin“ ab dem 30. September 2018 im Ersten ist ein TV-Ereignis. ARD-alpha begleitet den Start der international erfolgreichen, vielfach preisgekrönten Kriminalserie vor Beginn der Ausstrahlung mit einem großen, dreiteiligen Berlin-Schwerpunkt: am 15., 22. und 29. September 2018, 20.15 Uhr.
Der neue Samstagabend in ARD-alpha
Der Schwerpunkt markiert zugleich den Auftakt des neuen Samstagabendprogramms von ARD-alpha: Unter dem Label alpha-retro präsentiert der Bildungskanal ab dem 15. September 2018 mit Unterstützung der Landesrundfunkanstalten der ARD Kostbarkeiten aus den Fernseharchiven und lädt zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr zu unterhaltsamen, bewegenden und überraschenden Zeitreisen in deutsche Städte und Regionen ein.
Am 29. September legt „alpha-retro“ den Fokus auf den Handlungsort der Serie "Babylon Berlin“ im Mittelpunkt: das legendäre "Haus Vaterland“ am Potsdamer Platz. Von 1928 bis 1943 war es das Vergnügungszentrum Berlins schlechthin. Der gigantische Amüsiertempel, eine Kombination aus Varieté, Bar und Restaurant, bot Erlebnisgastronomie für ein Massenpublikum in zehn Themensälen. Im Zweiten Weltkrieg zerstört und im Zuge eines Gebietstauschs 1972 Westberlin zugeteilt, geriet es in eine innerstädtische Randlage und wurde 1976 schließlich abgerissen.
Die Dokumentation "Vergilbtes – Haus Vaterland“ von 1973 begleitet um 20.15 Uhr Menschen, die einst im "Haus Vaterland“ arbeiteten oder auftraten, bei einem Besuch der Ruine und lässt anhand von Fundstücken, die dabei geborgen werden, Erinnerungen an glanzvolle Zeiten Revue passieren. Das Unterhaltungsprogramm „Haus Vaterland – Eine Zeitrevue aus der Revuezeit in Berlin um 1930“ aus dem Jahr 1978 präsentiert um 20.30 Uhr eine Szenen- und Chansonfolge mit Musik und Texten der 20er Jahre in einer Aufführung aus der Schiller-Theater-Werkstatt. Zum Ensemble gehörten damals u. a. Hugo Egon Balder, Stefan Wigger und Gisela Schneeberger.
Auch die anderen beiden Berlin-Abende setzen jeweils einen thematischen Schwerpunkt: "Frontstadt und Nachtleben“ (15. September) und "Alltag und Musike“ (22. September). Präsentiert werden persönlich gehaltene Korrespondentenberichte und -geschichten aus dem Alltag und dem Nachtleben einer geteilten Stadt sowie ein kurzweiliges Musikprogramm aus Ost und West – von den späten 50er Jahren bis 1990. Einen besonderen Glanzpunkt setzt dabei die einstündige Friedrichstadt-Palast-Revue "Alles weg’n de Leut“ am 22. September 2018 um 21.00 Uhr, in der der junge Walter Plathe bekannte und wiederentdeckte Texte des Couplet-Sängers und Komikers Otto Reutter interpretiert.
„alpha-retro: Berlin“ – Die Sendetermine im Einzelnen:
Samstag, 15. September 2018: Frontstadt und Nachtleben
20.15 Uhr: Berlin 9 Uhr 37
Aus dem Alltag einer geteilten Stadt
Dokumentation, 1959, RBB-Übernahme
21.00 Uhr: Mein Ost-Berlin
Die persönliche Korrespondentengeschichte
1989, NDR-Übernahme
21.45 Uhr: Allnächtliches aus Berlin (West)
Reportage, 1981, RBB-Übernahme
22.30 Uhr: Berliner Nachtschwärmer (Ost)
Ein Spätprogramm
Dokumentation, 1986, RBB-Übernahme
Samstag, 22. September 2018: Alltag und Musike
20.15 Uhr: Berlin – Mitteilungen über eine Stadt
Dokumentation, 1968, RBB-Übernahme
21.00 Uhr: Alles weg’n de Leut
Walter Plathe singt Couplets von Otto Reutter
Konzert, DDR 1987
22.00 Uhr: Folklore in Berlin
Deutsche Liedermacher und internationale Volksmusik
Reportage, 1971, RBB-Übernahme
Samstag, 29. September 2018: „Babylon Berlin“
20.15 Uhr: Vergilbtes – Haus Vaterland
„Berliner Fenster“
Dokumentation, 1973, RBB-Übernahme
20.30 Uhr: Haus Vaterland
Eine Zeitrevue aus der Revuezeit in Berlin um 1930
1978, RBB-Übernahme