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Zum 150. Jahrestag der Entdeckung des "Schatz des Priamos" alpha-extra: Antike Schätze

Die vermeintliche Entdeckung Trojas durch Heinrich Schliemann im Mai 1873 löste eine regelrechte Ausgrabungswelle aus und machte den Kaufmann und Laienforscher zu einem der Pioniere der modernen Archäologie. Anlässlich des 150. Jahrestages seines Sensationsfundes unternimmt ʺalpha-extra: Antike Schätzeʺ eine Zeitreise zu faszinierenden Kulturen der Antike – am Sonntag, 28., und Montag, 29. Mai 2023, im Abendprogramm von ARD alpha und auf ardalpha.de.

Stand: 25.05.2023

Am 31. Mai 1873 stößt der Kaufmann und Privatgelehrte Heinrich Schliemann bei seinen Grabungen in einem Hügel an der Küste Kleinasiens an einer alten Befestigungsmauer auf eine Steinkiste. Darin enthalten: goldene Gefäße, fein gearbeitete Schmuckstücke und prachtvolle Diademe. Für den deutschen Hobbyarchäologen ist klar: Dies muss er sein - der „Schatz des Priamos“! - Das wichtigste Requisit aus dem Hollywoodfilm "Troja" steht am Hafen der Regionalhauptstadt Canakkale. | Bild: BR/rbb/Johannes Unger

Am 31. Mai 1873 machte Heinrich Schliemann bei seinen Grabungen in einem Hügel an der Küste Kleinasiens eine sensationelle Entdeckung: eine Steinkiste mit goldenen Gefäßen, fein gearbeiteten Schmuckstücken und prachtvollen Diademen. Dieses vermeintliche Gold des Priamos, des letzten Königs von Troja, interpretierte er als Beweis für die Existenz der sagenumwobenen Stadt, die Homer in seiner Ilias beschrieben hat. Heute weiß man, dass der sogenannte ʺSchatz des Priamosʺ unmöglich dem König von Troja gehört haben kann. Der Film ʺTroja und der Schatz des Priamosʺ aus der Reihe ʺGeheimnisvolle Orteʺ zeichnet am Sonntag, 28. Mai, um 20.15 Uhr die spannende Odyssee des legendären Goldschatzes nach. Er erzählt vom Mythos der viel besungenen Heldenstadt, von der Besessenheit des Ausgräbers Heinrich Schliemann und den Begehrlichkeiten, die das Gold von Troja bis heute weckt.

Knochen, Baumscheiben und die großen Fragen der Menschheit: Mit mehr als 20 Standorten weltweit ist das Deutsche Archäologische Institut (DAI) an Ausgrabungen und Forschungen, aber auch am Erhalt kulturhistorisch bedeutender Stätten beteiligt. Für die Reportage ʺJäger des verlorenen Wissensʺ um 21.00 Uhr trifft der Wissenschaftsjournalist Karsten Schwanke am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihm einen Einblick in die aktuellen Forschungsthemen ihres Faches geben. Ein wichtiger Aspekt der Arbeit des DAI ist darüber hinaus der Knowhow-Transfer zum Erhalt von kulturhistorisch wichtigen Orten, die durch Kriege oder Bürgerkriege zerstört wurden.

Alltagsleben und Kultur in Ägypten dokumentiert der Film "Ägypten – Reise ins Land der Pharaonen" aus der Reihe "Länder-Menschen-Abenteuer" am Montag, 29. Mai, um 20.15 Uhr. Das Kamerateam begleitet die Archäologin Dr. Nadine Moeller von der Universität Chicago bei ihrer Grabungskampagne in Edfu, einer der besterhaltenen Städte in Ägypten, und zeigt den Grabungschef Rais Taib, einen ägyptischen Bauern, bei seiner Arbeit und im Alltag.

Die Dokumentation ʺDas Grand Egyptian Museum – Ein neuer Palast für Tutanchamunʺ um 21.00 Uhr begleitet die Entstehung des größten archäologischen Museums der Welt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Pyramiden von Gizeh in Kairo. Herzstück dieses Museumsbaus der Superlative, der auch als die vierte Pyramide bezeichnet wird, soll der spektakuläre Grabschatz des Tutanchamun sein, den der Brite Howard Carter 1922 entdeckte. Erstmals in der Geschichte werden alle rund 5.000 im Grab des Pharaos gefundenen Objekte ausgestellt werden.

Das Neue Museum in Berlin vereint gleich zwei Museen unter einem Dach: das Museum für Vor- und Frühgeschichte und das Ägyptische Museum. Die Dokumentation ʺZu Besuch im Neuen Museum Berlinʺ um 21.45 Uhr gibt faszinierende Einblicke in die Sammlungen: Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, enthüllt die Geheimnisse eines goldenen Zauberhuts aus der Bronzezeit und zeigt Fundstücke aus Troja, die Heinrich Schliemann im 19. Jahrhundert dem Museum übergab. Prof. Dr. Friederike Seyfried, Direktorin des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung, erklärt u. a., wie Hieroglyphen gelesen werden.

Auf ardalpha.de: Tutanchamun als ʺPopstarʺ der Archäologie

Nicht nur Heinrich Schliemann in Troja, auch Howard Carter machte die Entdeckung seines Lebens, als er im Tal der Könige auf das Grab Tutanchamuns stieß. ardalpha.de zeigt in seinem Dossier, wie der junge Pharao zum ʺPopstarʺ der Archäologie wurde, welche Fragen zur Familie Tutanchamuns bis heute ungelöst sind und was eine dreitausend Jahre alte Werkstatt über die Einbalsamierungs-Techniken im Alten Ägypten verrät. Auch der Bau der Pyramiden von Gizeh gibt bis heute der Wissenschaft Rätsel auf. Auf ardalpha.de gibt es spannende Details, Audios und Videos zum Pyramidenbau.

alpha-extra: Antike Schätze – Die Sendungen im Überblick:

Sonntag, 28. Mai 2023

20.15 Uhr: Geheimnisvolle Orte: Troja und der Schatz des Priamos
Dokumentation, RBB 2016
ARD Mediathek: 7 Tage

21.00 Uhr: Jäger des verlorenen Wissens
Schwanke beim Deutschen Archäologischen Institut
Reportage, 2018
ARD Mediathek: 5 Jahre

Montag, 29. Mai 2023

20.15 Uhr: Länder – Menschen – Abenteuer
Ägypten – Reise ins Land der Pharaonen
Dokumentation, SWR 2010
ARD Mediathek: 7 Tage

21.00 Uhr: Grand Egyptian Museum – Ein neuer Palast für Tutanchamun
Dokumentation, Ägypten/Deutschland 2021
ARD Mediathek: unbegrenzt

21.45 Uhr: Zu Besuch im Neuen Museum Berlin
Dokumentation, 2021
ARD Mediathek: 12 Monate


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