Presse - Pressemitteilungen


0

Programmschwerpunkt Hilfe für Afrika

Schwester Luise Radlmeier aus Bayern lebt seit 1956 in Afrika. Die Dominikanerin hat in der Nähe von Nairobi ein Netzwerk von Hilfsprojekten aufgebaut, vor allem für Waisenkinder, von denen es als Folge des Massensterbens durch AIDS in Kenia etwa zwei Millionen gibt. Der BR begleitet die Arbeit von Schwester Luise Radlmeier seit mehr als zehn Jahren. BR-alpha zeigt in den zwei Wochen um den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember im Rahmen eines Programmschwerpunkts Dokumentationen und Gesprächssendungen zu den Hilfsprojekten von Schwester Luise Radlmeier und anderen.

Stand: 25.11.2013

Aidswaisen in Kenia | Bild: BR

AIDS hat Kenias Gesellschaft nachhaltig verändert. Es gibt kaum eine Familie, die nicht an den Folgen einer HIV-Infektion zu leiden hat. Die Welle der Todesopfer hatte 2006 mit 100.000 Toten ihren Scheitelpunkt erreicht. Heute verhindern kostenlos verteilte Medikamente meist, dass Infizierte an AIDS sterben, aber die Folgen der Seuche werden das Land am Horn von Afrika über Generationen prägen.

Schwester Luise Radlmeier lebt seit 1956 in Afrika und lehrte zuletzt an der Universität in Nairobi. Doch aus dem geplanten Ruhestand wurde nichts. Denn immer mehr Waisenkinder brauchten eine Bleibe - und die Dominikanerin nahm sie alle auf. Mit Hilfe der BR-Benefizaktion Sternstunden, Lions, Rotariern, dem Hilfswerk Deutscher Zahnärzte und der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Nürnberg entstand in der Nähe von Nairobi ein Netzwerk der Hilfe: Waisenhaus, Krankenhaus, Kindergarten und Schule - die Zukunft für Hunderte von Jungen und Mädchen, die sonst auf der Straße leben müssten. Selbst ein Altenheim für Menschen, deren Kinder schon gestorben sind, wurde gebaut.

Programmschwerpunkt "Hilfe für Afrika":

Seit über zehn Jahren begleitet der BR die Arbeit von Schwester Luise Radlmeier. "Die verlorene Generation" , "Die Kinder der Nonne" oder "Gold für Afrika" heißen einige der Filme, die der Nürnberger Thomas Rex über die Projekte drehte. Der Redaktionsleiter der "Frankenschau und Sonderprojekte" im Studio Franken kam über sein Politik-Studium zum Thema: Er schrieb seine Dissertation über bayerische Entwicklungshilfe für Mali.

Zusammen mit BR-alpha-Chef Werner Reuß reiste er 2013 wieder nach Kenia. Der neueste Film: "Asante - danke - Sternstunden für Kenias Kinder" zeigt die bayerische Hilfe aus Sicht der Betroffenen.

Im Programmschwerpunkt "Hilfe für Afrika" zeigt BR-alpha bis zum 7. Dezember diese Filme und weitere Dokumentationen. Außerdem sind im "alpha-Forum" Gespräche zu sehen, die Werner Reuß vor Ort, in der Nähe von Nairobi, mit weiteren starken Frauen führte.

Eine Diskussion im BR-Studio Franken über den richtigen Weg, Afrika zu helfen, bildet am 7. Dezember den Abschluss des Themenschwerpunkts. Es diskutieren Dr. Dorothea Woiczechowski ("german-doctors"), Marianne Lüddeckens (BR-Benefizaktion Sternstunden), Prof. Dr. Dieter Neubert (Lehrstuhl für Entwicklungssoziologie der Universität Bayreuth), Pater Dr. Moses Asaah Awinongya aus Ghana (Gründer der Stiftung Regentropfen), Augustin Amouzou (kam mit 15 Jahren aus Togo nach Deutschland, Student).


0