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39. INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN Der BR beim FILMFEST MÜNCHEN

Das FILMFEST MÜNCHEN findet dieses Jahr vom 23. Juni bis 2. Juli statt. Sieben Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks werden hier erstmalig dem deutschen Publikum vorgestellt. Der BR ist außerdem an drei Preisen beteiligt, die auf dem FILMFEST MÜNCHEN vergeben werden und berichtet täglich ausführlich über das Festival. Im Rahmen einer besonderen Partnerschaft mit dem FILMFEST MÜNCHEN präsentiert der BR am 4. Juli im Open-Air-Kino am Olympiasee einen Abend zum 50-jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 in München mit prominenten Zeitzeugen und der Uraufführung einer Dokumentation.

Stand: 09.06.2022

Der BR auf dem 39. Filmfest München 2022 | Bild: BR

Preise des Bayerischen Rundfunks

Der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds vergibt gemeinsam mit dem Freistaat Bayern, der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und dem Bayerischen Rundfunk den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke, der am Dienstag, 21. Juni, im Cuvilliés-Theater verliehen wird. Das BR Fernsehen zeigt die Preisverleihung am Mittwoch, 29. Juni um 22.45 Uhr (3sat: Sonntag, 26. Juni, 10.05 Uhr).

Der BR vergibt außerdem zusammen mit Bavaria Film und der DZ Bank den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Der Preis wird am Freitag, 1. Juli, verliehen und kinokino, das Filmmagazin des BR, stellt die Preisträger in der Sendung am Mittwoch, 6. Juli um 23.55 Uhr im BR Fernsehen vor (3sat: Dienstag, 5. Juli, 21.45 Uhr).

Bayern 2 ruft zusammen mit der Süddeutschen Zeitung Besucherinnen und Besucher beim FILMFEST MÜNCHEN dazu auf, ihren Lieblingsfilm zu küren. Zum Abschluss des Filmfests verleihen Bayern 2 und die SZ am 2. Juli dann den begehrten Publikumspreis.

BR-Berichterstattung zum FILMFEST MÜNCHEN

kinokino im BR Fernsehen:
22. Juni, 0.15 Uhr, Vorbericht zum Filmfest (3sat: 21. Juni, 21.45 Uhr)
29. Juni, 0.15 Uhr, Filmfest-Schwerpunkt-Sendung mit ersten Highlights (3sat: 28. Juni, 21.45 Uhr)
3. Juli, 23.30 Uhr, 30-minütiges kinokino extra zum 39. Filmfest München, u.a. mit Schwerpunkt Förderpreis Neues Deutsches Kino (3sat: 3. Juli, 18.00 Uhr)

Alle Sendungen sind vorab und nach der Ausstrahlung für 90 Tage in der BR Mediathek zu sehen. Zudem berichtet kinokino täglich vom Filmfest online auf kinokino.de und in der BR24App.

Außerdem berichten das Kulturmagazin Capriccio, die Abendschau sowie Bayern 2, BR24 und die BR KulturBühne laufend über das Filmfest

Die BR-Koproduktionen auf dem FILMFEST MÜNCHEN

CINEMASTERS

"Mehr denn je – More than ever"
Premiere: Samstag, 25. Juni, 19.00 Uhr, Rio 1
Weitere Vorführungen: Montag, 27. Juni, 21.00 Uhr, HFF Audimax,
Donnerstag, 30. Juni, 17.30 Uhr, City 1

Hélène (Vicky Krieps) und Matthieu (Gaspard Ulliel) sind seit vielen Jahren ein inniges Paar. Sie führen in Bordeaux ein glückliches Leben – bis die Konfrontation mit einer existenziellen Entscheidung Hélène aus dem Alltag reißt. Auf der Suche nach Antworten begegnet die 33-Jährige im Internet „Mister“ (Bjørn Floberg). Der norwegische Blogger veröffentlicht in einem Internet-Tagebuch Fotos und Gedanken, die sie tief berühren. Seine Art zu schreiben und die Schönheit der norwegischen Natur, die man auf einigen seiner Bilder sieht, faszinieren sie so sehr, dass sie den Entschluss fasst, alleine nach Norwegen zu reisen. Zum ersten Mal in ihrem Leben folgt sie einfach ihrem Instinkt – gegen den Willen von Mathieu. Die ungewöhnliche Freundschaft mit „Mister“, die atemberaubende Landschaft und die Frische und Helligkeit des norwegischen Frühlings verschaffen ihr Klarheit. Mathieu indes entschließt sich, nicht aufzugeben.

Regie: Emily Atef; Drehbuch: Emily Atef, Lars Hubrich; Darstellende: Vicky Krieps, Gaspard Ulliel, Bjørn Floberg u.a.; Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Carlos Gerstenhauer (BR); Produktion: Eaux Vives Produktion in Koproduktion mit NiKo Film, Samsa Film, Mer Film, Jour 2 Fête, Bjoca Productions und Ramona Productions sowie in Koproduktion mit BR und ARTE France Cinema. In Zusammenarbeit mit ARTE, ARTE France und CINE+, gefördert von Film Fund Luxembourg, Eurimages, Norsk Filminstitutt, Filmförderungsanstalt, Centre National du Cinéma et de l’Image Animée, DFFF, Medienboard Berlin-Brandenburg, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, la Région Nouvelle-Aquitaine, Mediefondet Zefyr, Département de la Gironde

"Pacifiction"
Premiere: Mittwoch, 29. Juni, 20.30 Uhr, Atelier 1
Weitere Vorführung: Donnerstag, 30. Juni, 17.00 Uhr, Astor Kino

De Roller (Benoît Magimel), Hochkommissar der französischen Republik auf der Insel Tahiti in Französisch-Polynesien, ist ein berechnender Mann mit perfekten Manieren. Zwischen offiziellen Empfängen und zwielichtigen Lokalen fühlt er ständig den Puls der einheimischen Bevölkerung, aus der jederzeit Wut aufsteigen kann. Dies gilt umso mehr, als sich ein Gerücht hartnäckig hält: Angeblich wurde ein U-Boot gesichtet, dessen geisterhafte Präsenz eine Wiederaufnahme der französischen Atomtests ankündigt.

Regie und Drehbuch: Albert Serra; Darstellende: Benoît Magimel, Pahoa Mahagafanau, Matahi Pambrun, Marc Susini, Cécile  Guilbert, Sergi Lopez, Alexandre Mello, Michael Vautor, Lluis Serrat, Mike Landscape, Montse Triola, Cyrus Arai, Baptiste Pinteaux, Laurent Brissonnaud, Mareva Wong u.a.; Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Cornelia Ackers (BR); Produktion: Idéale Audience Group, Andergraun Film, Tamtam Film, Rosa Filmes und Archipel Production, in Koproduktion mit ARTE France Cinéma und dem Bayerischen Rundfunk, in Zusammenarbeit mit ARTE France, ARTE, CINÉ +, RTVE, Televisió de Catalunya, RTP - Rádio e Televisão de Portugal und CINÉMAGE 16, gefördert von Polynésie française, Région Provence-Alpes-Côte d’Azur en partenariat avec le CNC, ICAA, ICEC - Institut Català de les Empreses Culturals, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, CNC-ICA Fonds franco-portugais, Fundo de Apoio ao Turismo e ao Cinema und CNC Avance sur recettes après réalisation sowie mit Unterstützung von Les Films du Losanges, Films Boutique und Sotheby's Portugal

NEUES DEUTSCHES KINO

"Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen"
Premiere: Dienstag, 28. Juni, 20.30 Uhr, Astor Kino
Weitere Vorführungen: Mittwoch, 29. Juni, 18.00 Uhr, Atelier 1
Freitag, 1. Juli, 20.00 Uhr, City 2

2004 erhielt Elfriede Jelinek den Nobelpreis, weltweit die höchste und höchstdotierte Auszeichnung für Literatur. Die Auszeichnung polarisierte die deutschsprachigen und internationalen Kritiker wie kaum ein Literatur-Nobelpreis zuvor: Für die einen ist Elfriede Jelinek ein Wunderkind, Skandalautorin, Rebellin und geniale Künstlerin, für die anderen ist sie eine Vaterlandsverräterin, Theaterfurie, Feministin, Sprachterroristin, Nestbeschmutzerin – ein Enfant terrible.

Regie und Buch: Claudia Müller; Redaktion: Sonja Scheider (BR/ARTE), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR); Produktion: CALA Film (Produzentin: Martina Haubrich) und PLAN-C Film (Produzentin: Claudia Wohlgenannt) in Koproduktion mit BR/ARTE und BR, gefördert von BKM, DFFF, ÖFI, Filmfonds Wien, FISA, ORF Film- und Fernsehabkommen; Kinostart: 10. November 2022
Dazu Filmmakers Live!-Panel "Formensprenger" mit Claudia Müller am 26. Juni um 17.00 Uhr, Amerikahaus, Karolinenplatz

"Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie"
Premiere: Mittwoch, 29. Juni, 21.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor
Weitere Vorführungen: Donnerstag, 30. Juni, 21.30 Uhr, Kino, Mond & Sterne
Freitag, 1. Juli, 14.30 Uhr, City 1

In die Wüste geschickt hat sich Ben (Luzer Twersky) glatt selbst. Um den Verkuppelungsversuchen seiner Familie in Jerusalem zu entgehen, bietet er sich kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Der fehlt nämlich dringend der 10. Mann, um das Pessahfest zu begehen. Nachdem Ben zuerst das Flugzeug verpasst hat und dann auch noch in der Wüste Sinai aus dem Bus geflogen ist, wird Adel (Haitham Omari), ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, Bens letzte Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man ultraorthodoxe Religionspraktiken aus Brooklyn mit Beduinen-Pragmatismus aus dem Herzen der Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.

Drehbuch und Regie: Stefan Sarazin und Peter Keller; Darstellende: Luzer Twersky, Haitham Omari, Makram Khoury, Raida Adon u.a.; Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE); Produktion: enigma film (Produzent: Fritjof Hohagen) in Koproduktion mit BR, ARTE, Marlen von Isny, Studio Babelsberg, D-Facto Motion, H&V Entertainment, unterstützt von ARRI Rental. gefördert von FFF Bayern, FFA, Medienboard Berlin Brandenburg, DFFF; Kinostart: 4. August 2022
Dazu Filmmakers Live!-Panel "Nicht ganz deutsch" mit Stefan Sarazin und Peter Keller am 28. Juni um 16.00 Uhr, Amerikahaus, Karolinenplatz

"Rex Gildo – Der letzte Tanz"
Premiere: Donnerstag, 30. Juni, 21.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor
Weitere Vorführungen: Freitag, 1. Juli, 21.30 Uhr, Kino, Mond & Sterne
Samstag, 2. Juli, 16.00 Uhr, Rio 1

Als Schlagersänger Rex Gildo konnte der gebürtige Bayer Alexander Ludwig Hirtreiter, so sein bürgerlicher Name, seine Talente entfalten und sein Publikum begeistern. Mit allen Möglichkeiten, die das Showbusiness bereithielt, und mit allem Tribut an eine Öffentlichkeit, die ihre Stars lange nur in den Grenzen eines konservativ-kleinbürgerlichen Mainstreams duldete. Je mehr sich die Gesellschaft der Bundesrepublik davon emanzipierte, desto mehr blieb Gildo in seiner Rolle als der ewige Frauenschwarm gefangen – dies ist seine Tragik. Der Film ist Biopic und Zeitgeistdoku in einem. Es geht auch um den Schlager und sein Publikum als Teil der Vergangenheits- und Gegenwartsbewältigung, die öffentliche Moral und ihren widersprüchlichen Wandel im Laufe der Jahrzehnte.

Regie: Rosa von Praunheim; Buch: Nico Woche, Rosa von Praunheim; Darstellende: Kilian Berger (junger Rex), Ben Becker (Fred Miekley, sein Manager und Liebhaber), Kai Schumann (älterer Rex); Redaktion: Jens Stubenrauch (rbb), Eric Friedler (SWR), Marc Brasse (NDR), Sabine Mieder (HR), Petra Felber (BR), Martin Kowalczyk (BR); Produktion: Rosa von Praunheim Filmproduktion in Koproduktion mit rbb, SWR, NDR, HR und BR; Ausstrahlung: Herbst 2022 im Ersten
Dazu Filmmakers Live!-Panel "Rosa von Praunheim – King of Queer" am 1. Juli um 18.30 Uhr, Amerikahaus, Karolinenplatz

SPOTLIGHT

"Champagner für die Augen – Gift für den Rest"
Premiere: Freitag, 24. Juni, 21.30 Uhr, City 1
Weitere Vorführungen: Dienstag, 28. Juni, 21.00 Uhr, Sugar Mountain,
Samstag, 2. Juli, 21.00 Uhr, Astor Arri Kino

Münchner Filmemacher und Schwabing-Urgestein Klaus Lemke erinnert sich anhand von zahlreichen so humorvollen wie detailreichen Anekdoten und Filmausschnitten seiner eigenen Werke an das Lebensgefühl der 70er-Jahre in Stadt und Land. Dazu erzählt er von Freiheit, Feiern, Exzessen, von Stars und Starlets, von Techtelmechteln, Höhenflügen und Abstürzen, von Rockern und Spießern und dem besonderen Lebensgefühl, das damals vorherrschte. Verrückt, reich, dunkel, düster und witzig, einen "Splitter vom Paradies" nennt Lemke seine Hommage an die 1970er, die auch so atmosphärische wie ungewöhnliche Filme wie "Die Sweethearts" mit Cleo Kretschmer, "Amore" mit Wolfgang Fierek, "Liebe so schön wie Liebe" mit Rolf Zacher und Lemke selbst als Hundedieb einbaut.

Regie und Buch: Klaus Lemke; Redaktion: Florian Kummert (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Götz Vogt (WDR); Produktion: Klaus Lemke Filmproduktion in Zusammenarbeit mit BR und WDR; Ausstrahlung: 6. Juli 2022 um 22.45 Uhr im BR Fernsehen (als Teil des Themenschwerpunkts "München '72 – Im Zeichen der Ringe")

"The Princess"
Premiere: Montag, 27. Juni, 21.30 Uhr, Kino, Mond & Sterne,
Weitere Vorführung: Dienstag, 28. Juni, 17.30 Uhr, City 1

In der ersten Kino-Dokumentation über das tragische Leben der Prinzessin von Wales begibt sich der Oscar-nominierte Regisseur Ed Perkins auf eine Zeitreise in die 80er- und 90er-Jahre und lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer an Lady Dianas Leben, Vermächtnis und ihrem tragischen Tod aus einer völlig neuartigen Perspektive teilhaben. Durch die ausschließliche Verwendung von zeitgenössischem Archivmaterial spricht die Geschichte für sich selbst und ermöglicht einen sehr direkten, unvoreingenommenen und persönlichen Zugang zu einer Frau, die heute aktueller und moderner denn je erscheint.

Regie und Buch: Ed Perkins; Redaktion: Barbara Biemann (NDR), Rolf Bergmann (rbb), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR); Produktion: Lightbox Produktion (Produzent: Simon Chinn) in Zusammenarbeit mit HBO, Sky, NDR, rbb und BR; Kinostart: 30. Juni 2022; Ausstrahlung: Spätsommer 2022 im Ersten

Kooperation BR/FILMFEST MÜNCHEN: Uraufführung der Doku "Olympia '72"

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk widmet das FILMFEST MÜNCHEN dem 50. Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 in München am Montag, 4. Juli 2022, ab ca. 21.15 Uhr, einen ganzen Abend im Open-Air-Kino am Olympiasee. Vom rebellischen Lebensgefühl der frühen Siebziger über den Sportsgeist der Spiele hin zum tragischen Attentat wird anhand von BR-Collagen und durch Zeitzeugen vor Ort ein kaleidoskophaftes Gesamtbild von München 1972 gezeichnet. Prominente Zeitzeugen berichten live auf der Bühne von ihren persönlichen Eindrücken von damals, dokumentarische Bilder aus den BR-Archiven runden den Eindruck ab. Unter anderem wird an diesem Abend die Dokumentation "Olympia '72" von Louis Saul (Megaherz Filmproduktion im Auftrag von ARTE/BR) uraufgeführt. Sie wird voraussichtlich am 5. September in der "Bayern erleben"-Reihe im BR Fernsehen als Teil des Themenschwerpunkts "München '72 – Im Zeichen der Ringe" ausgestrahlt.


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