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Tatort: "Die Wahrheit" Statement Redakteurin Stephanie Heckner

Stand: 16.09.2016

Redakteurin Stephanie Heckner | Bild: BR/Christian Demas

"In jedem Tatort geht es um Wahrheitsfindung. In diesem war uns daran gelegen, den mitunter qualvollen Prozess der polizeilichen Wahrheitsfindung bei einem Fall nachzuzeichnen, dessen Lösung nicht einfach auf der Hand liegt. Ben Schröder wurde ermordet. Auf offener Straße von einem Unbekannten, vor den Augen seiner Frau und seines Sohnes. Eine Tat ohne Täter-Opfer-Beziehung. Keine Spur, die man opferseitig verfolgen könnte. Die Wahrnehmungen der Zeugen widersprechen sich. Sie stehen gegeneinander und schließen sich sogar aus. Jeder hat seine eigene Wahrheit. Ein Massen DNA Test wird gestartet, der Zeit- und Personalaufwand ist immens. Dennoch ziehen sich die Ermittlungen über Monate ergebnislos. Es gibt solche Fälle im Polizeialltag - Fälle, die auch im Tatort nicht in 90 Minuten zu lösen sind.

In solchen Fällen werden auch in der Realität operative Fallanalytiker beratend hinzugezogen. In „Die Wahrheit“ bittet Leitmayr die Leiterin der Operativen Fallanalyse Christine Lerch um Unterstützung. Zusammen mit Batic gehen sie noch einmal zurück zum Tatort und rollen das Geschehen gedanklich neu auf. Lisa Wagner hat, nach dem realen Vorbild von Alexander Horn, dem Leiter der Dienststelle für Operative Fallanalyse beim Polizeipräsidium München, seit Anfang 2014 („Am Ende des Flurs“) die Christine Lerch im Münchner Tatort gespielt. Dass sie zweieinhalb Jahre später in „Die Wahrheit“ aussteigt  und ihre Figur zum FBI wechselt, hat damit zu tun, dass für ein polizeiliches Kaliber wie die Lerch im Münchner Tatort neben Batic und Leitmayr auf Dauer zu wenig Raum war. Wir lassen sie – Lisa und Lerch – aber nur schweren Herzens ziehen."

Stephanie Heckner, Redakteurin


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