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Sternstunden 2019 Zahlen & Fakten rund um Sternstunden

Seit 1993 sammelt die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks "Sternstunden – Wir helfen Kindern" Spendengelder für Not leidende Kinder in Bayern, Deutschland und der ganzen Welt. Hier finden Sie wissenswerte Fakten und Zahlen rund um die Aktion.

Stand: 27.11.2018

Logo weiß auf violettem Hintergrund | Bild: Sternstunden

Die Vision von Sternstunden entwickelte sich 1993 im Zusammenhang mit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Am schlimmsten traf es dort die Schwächsten der Gesellschaft, nämlich die Kinder. Deren Not plötzlich in so unmittelbarer Nähe zu erleben, weckte Mitgefühl und das Bedürfnis helfen zu wollen. Seither übernimmt Sternstunden Verantwortung und reagiert dort, wo Not ist, schnell und unbürokratisch.

Die Idee

"Sternstunden", die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, wurde 1993 von Thomas Jansing gegründet (damals Leiter der Programmkoordination Fernsehen beim BR, heutiger Sternstunden-Geschäftsführer). Ziel des gemeinnützigen Fördervereins ist es, Kindern in Not zu helfen. Sternstunden engagiert sich überwiegend für Kinderhilfsprojekte in Bayern, Deutschland, aber auch auf der ganzen Welt.

Die Unterstützer

Jede Geldspende wird garantiert ohne Abzug an bedürftige Kinder weitergegeben, da die Verwaltungskosten der Benefizaktion mit Unterstützung der Partner und Sponsoren sowie durch Zinserträge gedeckt werden können.
Partner: Bayerische Landesbank, Sparkassenverband Bayern, Versicherungskammer Bayern und LBS Bayerische Landesbausparkasse

Die Projekte

Seit der Gründung konnten über 3150 Kinderhilfsprojekte in über 100 Ländern mit einer Gesamtfördersumme von rund 255 Millionen Euro unterstützt werden.
Das erste Projekt trug den Namen "Sprungtuch". Gefördert wurde eine Einrichtung in Memmingen (Allgäu), die werdende Mütter in schwierigen Lebenssituationen unterstützte. Patin war Veronika von Quast, die Fördersumme betrug 150.000 Mark.

Alle eingehenden Förderanträge werden einem umfassenden Prüfungs- und Controlling-Verfahren unterzogen. Die Durchführung der geförderten Kinderhilfsmaßnahmen liegt bei karitativen Organisationen mit Sitz in Deutschland. Damit den betroffenen Kindern dauerhaft verbesserte Lebensbedingungen ermöglicht werden, legt Sternstunden Wert auf die nachhaltige Wirkung der Projekte. Eine große Anzahl der Projektträger wird mehrfach gefördert.

Die Paten

Mehr als 250 prominente Paten unterstützten Sternstunden-Projekte seit 1993, darunter der Dalai Lama, Sir Peter Ustinov und Richard von Weizsäcker. Zu den treuesten Paten, die häufig dabei waren, gehören Senta Berger, Christoph Deumling, Ursula Heller, Sandra Maischberger, Michaela May, Miroslav Nemec, Jutta Speidel und Elmar Wepper.

Der Sternstunden-Tag

Der Sternstunden-Tag im Dezember bildet stets den Höhepunkt der Sternstunden-Aktivitäten. In zwei Spendenzentralen in München und Nürnberg werden jeweils ab 6 Uhr morgens mit prominenter Hilfe Spenden per Telefon gesammelt. Der Bayerische Rundfunk begleitet den Tag in Hörfunk, Fernsehen und online – Höhepunkt ist am Abend die große Sternstunden-Gala live aus der Frankenhalle in Nürnberg. Im Jubiläumsjahr 2018 kam allein an diesem Tag (14. Dezember) eine Rekord-Spendensumme von 9,28 Millionen Euro für Kinder in Not zusammen.

In den beiden Spendenzentralen in München und Nürnberg gibt es insgesamt rund 180 Spendenannahmeplätze, die in der Regel in Drei-Stunden-Schichten besetzt werden – im Münchner Funkhaus schon ab 6.00 Uhr morgens, in der Nürnberger Frankenhalle ab 16.00 Uhr. Insgesamt sitzen in diesem Jahr etwa 600 Ehrenamtliche und 150 Prominente an den Spendentelefonen in München und Nürnberg. Etwa 65.000 Anrufe werden am Sternstunden-Tag in den Spendenzentralen bearbeitet. Ein Gespräch dauert im Durchschnitt zwei Minuten, dabei landen weniger als 5 Prozent der Anrufer in der Warteschleife, bei einer maximalen Wartezeit von 40 Sekunden. Ein Anruf kostet 14 Cent, es zahlt nur, wer durchgestellt wird.

Für die große Sternstunden-Gala in Nürnberg sind rund 120 Mitarbeiter vor Ort im Einsatz. Für das reibungslose Funktionieren der Live-Sendung werden sieben Kilometer Kabel benötigt, 546 Scheinwerfer setzen die Stars ins rechte Licht. Die Frankenhalle ist mit etwa 1400 Sitzen bestuhlt.

Das Sternstunden-Lied

Der Jazzmusiker, Komponist und Arrangeur Thilo Wolf komponierte 1993 für die neue Benefizaktion eine Erkennungsmelodie, die seitdem in vielen Versionen eingespielt wurde. Bereits zum 20-jährigen Jubiläum 2013 gab es eine besondere Fassung für Sinfonieorchester und klassische Solisten. In diesem Jahr, zum 25-Jährigen, entstand die laut Wolf "vielleicht schönste Version" – mit dem Münchner Rundfunkorchester und den vier bayerischen Knabenchören (Tölzer Knabenchor, Regensburger Domspatzen, Windsbacher Knabenchor und Augsburger Domsingknaben), die erstmals gemeinsam auf der Bühne stehen.

FC Sternstunden

Gruppe aus aktiven und ehemaligen Sportgrößen, Schauspielern, Kabarettisten, Moderatoren sowie Mitarbeitern des Bayerischen Rundfunks, die für den guten Zweck Fußball spielen. Bis zum Jubiläumsjahr 2018 haben sie bei 253 Spielen vor insgesamt 215.000 Zuschauern gekickt, dabei fielen rund 2500 Tore, davon schoss 1450 der FC Sternstunden.

Das Spendensiegel

Der Aktion Sternstunden wurde in diesem Jahr erneut das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) als Zeichen der besonderen Vertrauenswürdigkeit zuerkannt. Damit ist Sternstunden als seriöse Spendenorganisation anerkannt, vom DZI wurde der sorgfältige und verantwortungsvolle Umgang mit den anvertrauten Mitteln bescheinigt.

Stand: Dezember 2019


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