Presse - Pressedossiers


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Sternstunden Projekte und prominente Paten der Gala

Die Vorstellung der Projekte in der Gala durch prominente Paten, persönlich Betroffene und Experten zeigt, wie notleidenden Kindern von Sternstunden auf ganz unterschiedliche Weise geholfen wird. In diesem Jahr stellen Claudia Koreck und Barbara Stamm Projekte in der Gala vor.

Stand: 18.11.2015

Die feierliche Sternstunden-Gala aus der Nürnberger Frankenhalle krönt den Sternstunden-Tag im Bayerischen Rundfunk mit prominenten Gästen, wunderbarer Musik, bewegenden Gesprächen und spannenden Aktionen. Die Moderatoren Sabine Sauer und Michael Altinger präsentieren die Gala am Freitag, 11. Dezember, ab 19.45 Uhr in einer 150-minütigen Live-Sendung. In den 22 Jahren seines Bestehens hat der Verein Sternstunden mit rund 182 Millionen Euro kranke, behinderte und notleidende Kinder in Bayern, Deutschland und der ganzen Welt nachhaltig unterstützt. Beispielhaft stellen Sternstunden-Paten ihre Projekte in der Gala vor. Egal, ob prominente Paten, persönlich Betroffene oder Experten zu Wort kommen – die Vorstellung in der Gala zeigt auf berührende Weise, dass im Mittelpunkt die Kinder stehen – Kinder, denen auf vielfältige Weise von Sternstunden geholfen wird.

Projekt: Neugeborenen-Station Passau
Patin: Claudia Koreck

Die Kinderklinik Dritter Orden Passau hat mit ihrem Eltern-Baby-Familienzentrum ein in Deutschland einmaliges Angebot für Frühgeborene und kranke Neugeborene geschaffen. Hier steht nicht allein die medizinische Versorgung mit hochtechnisierten Geräten im Mittelpunkt, sondern vor allem die ganzheitliche Betrachtung der Frühchen und ihrer Familien. Denn in den letzten Jahrzehnten haben sich die Prämissen der Behandlung deutlich geändert: Wollte man früher das Überleben der Kinder sichern, versucht man heute vor allem dafür zu sorgen, dass die Babys ohne Folgeerkrankungen überleben und zwar dank einer sanften Medizin, die vor allem auf die Bedürfnisse der Neugeborenen eingeht. Familienzentrierte Versorgung hat hier oberste Priorität. Wurden Eltern früher eher als störende Besucher gesehen, gelten sie heute als entscheidend bei der Entwicklung des Babys und werden von der Klinik entsprechend eingebunden und auch in praktischen Belangen unterstützt. So können die Eltern ihren Alltag und die extreme Ausnahmesituation besser bewältigen und dabei ihren Kindern eine wichtige Stütze sein. Sternstunden-Patin und Sängerin Claudia Koreck, selbst Mutter von zwei Kindern, ist beeindruckt von diesem Konzept.

"Der hervorragende medizinische Einsatz in Verbindung mit der Einbeziehung der Eltern in der Frühgeborenen Klinik in Passau ist schon sehr außergewöhnlich und beeindruckend. Es war wunderschön zu sehen, wie liebevoll und positiv sowohl die kleinen Babys als auch die Eltern in dieser Zeit der Sorge um das kleine Leben betreut werden. Das Einzige was fehlt, sind Rückzugsorte für die Familien während der Intensivüberwachung. Die frühgeborenen Babys müssen rund um die Uhr überwacht und medizinisch versorgt werden, genauso wichtig ist es jedoch die körperliche Nähe und Wärme der Eltern zu spüren. Da alle Babys auf einer gemeinsamen Intensivstation überwacht werden, kann die gerade in der ersten Zeit nach der Geburt so wichtige Privatsphäre bislang nur provisorisch durch Abtrennungen mit Paravents geschaffen werden. Hier kann Sternstunden helfen, um für die intensiven, anstrengenden Wochen nach der Geburt für Eltern und Kind auch räumlich eine angenehme Atmosphäre zu schaffen."

Claudia Koreck

Projekt: EU-Waisen
Patin: Barbara Stamm

In Rumänien sind viele Kinder von einer neuen Form von menschlicher Verelendung und Hoffnungslosigkeit betroffen. Ihre Eltern entscheiden sich, nach Arbeit im europäischen Ausland zu suchen und lassen die Kinder bei Verwandten, Nachbarn und häufig auch ohne Betreuung zurück. Aufgrund des Desinteresses oder der völligen Überforderung der Aufsichtspersonen sind die Kinder größtenteils sich selbst überlassen und verwahrlosen. Nur selten kommen die Eltern in die Heimat zurück, oft nicht einmal für einen Besuch. Auch bleibt die erhoffte finanzielle Unterstützung aus, denn der Verdienst im Ausland fällt bei weitem nicht so aus, wie erhofft. So sind die Kinder einem Leben auf der Straße überlassen. Leicht werden sie zu Opfern von Gewalt, Drogenmissbrauch, Prostitution und Menschenhandel. Die Stiftung Bavaria-Romania für soziale Assistenz in Rumänien unterstützt die örtliche Stiftung Hecuba bei ihrer Therapie- und Betreuungsarbeit, die auf die besonderen Bedürfnisse von Straßenkindern angelegt ist. Als Rumänienbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung ist Landtagspräsidentin und Sternstunden-Patin Barbara Stamm schon oft vor Ort gewesen und hat sich von der prekären Lage der Kinder überzeugt. In der Sternstunden-Gala spricht sie über ihre Erfahrungen und wie wichtig die Förderung vor Ort ist.

"Verlassen zu sein tut unendlich weh. Wenn Kinder zurückbleiben, dann bricht ihre Welt zusammen. Denn sie können nicht begreifen, warum ihre Eltern im Ausland sind, warum sie kein Zuhause haben. Das unermessliche Leid dieser Kinder habe ich persönlich in Rumänien erleben müssen. Es sind doch unser aller Kinder, für die wir sorgen müssen.
Helfen Sie bitte, diese Kinder aufzufangen, ihnen ein Stück Sicherheit zu bieten und auch Bildung, damit sie sich das Leben zuhause einmal werden leisten können – ein ganz normales Leben."

Barbara Stamm

Projekt: Schmerzzentrum Augsburg

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können an chronischen Schmerzen erkranken. Schätzungsweise 350.000 Kinder in Deutschland leben mit diesem diffusen Krankheitsbild und der Qual, dass ihnen oftmals schlecht geholfen werden kann. Die Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Augsburg schließt hier eine Lücke und richtet Behandlungsplätze speziell für junge Schmerzpatienten in Bayern ein. Oftmals werden Kinder und Jugendliche mit chronischen Schmerzen nicht ernst genommen, dabei leiden sie nicht nur an den Schmerzen, sondern auch an deren negativen Folgen wie Depressionen, sozialem Rückzug und dem Fehlen in der Schule. Von ihrem persönlichen Leidensweg und wie ihr geholfen werden konnte, erzählt eine Betroffene in der Sternstunden-Gala, begleitet von ihrer behandelnden Ärztin.


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