2007 hat der BR mit "Freiwild" seinen ersten Heimatkrimi produzieren lassen, Auftakt einer Fernsehfilm-Reihe, die seitdem mit einem Film pro Jahr gezielt in die verschiedenen Regionen Bayerns geht und jeweils unterschiedliche Protagonisten ins Zentrum setzt. Auch Kommissar Kluftinger (Herbert Knaup), der inzwischen in der ARD mit weiteren Kluftingerkrimis bedacht wurde, hatte seinen filmischen Ursprung in der Heimatkrimireihe des BR.

"Paradies 505" ist innerhalb der Reihe die Fortsetzung des 2010 höchst erfolgreich gelaufenen Niederbayernkrimis "Sau Nummer vier". Bei beiden Filmen führte Max Färberböck nach einem Drehbuch des Straubinger Autors Christian Limmer Regie.

Inzwischen wurden die bayerischen Heimatkrimis mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt die Reihe einen Preis für den besten europäischen Film mit regionaler Ausrichtung ("Erntedank"), zwei Bayerische Fernsehpreise ("Erntedank" und "Sau Nummer vier") und eine Grimme Nominierung für Idee, Konzept und Umsetzung.

Den roten Faden der Heimatkrimireihe bildet das Heimatgefühl der Figuren, ihre emotionale Auseinandersetzung mit dem Ort, an dem sie leben, Fragen von Verwurzelung, Beheimatet- und Fremdsein. Die Geschichten werden authentisch aus den einzelnen Regionen heraus erzählt, echt und geerdet und mit Humor.