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Sommerreihen zeigen 2023 großes Kino:17 queere Filme bei BR, rbb und WDR

Stand: 11.05.2023

Auge mit Logo BR Queer | Bild: BR

In diesem Jahr präsentieren BR, rbb und WDR gemeinsam 17 queere Filme in ihren dritten Programmen - viele davon als deutsche Erstausstrahlungen. Nachdem das rbb Fernsehen 2018 die Filmreihe "rbb QUEER" gestartet hat, setzt seit vergangenem Jahr auch das BR Fernsehen mit "BR QUEER" einen starken Fokus auf queeres Kino. In diesem Jahr erweitert zudem "WDR QUEER" das Filmangebot mit einer Werkschau der lesbischen Regisseurin Céline Sciamma.

Von 29. Juni bis 27. Juli laufen donnerstags im BR Fernsehen (jeweils ab 23.15 Uhr) sechs queere Filme. Die Reihe wird von der deutschen Erstausstrahlung "Tove" (Bild) eröffnet.
rbb QUEER läuft von 4. Juli bis 15. August dienstags im rbb Fernsehen (jeweils um 22.45 Uhr). Das WDR Fernsehen zeigt zudem alle fünf bisherigen Langfilme von Céline Sciamma donnerstags von 3. bis 17. August. Neun der insgesamt siebzehn Filme sind deutsche Erstausstrahlungen: großes Kino mit berührenden Liebesgeschichten, mitreißenden Coming-of-Age-Filmen und bewegenden Porträts. Die Filme sind nach ihrer Ausstrahlung für 14 bzw. 30 Tage in der ARD Mediathek zu sehen.

Zitate zur QUEER-Reihe

BR-Programmdirektor Björn Wilhelm

"Junges queeres Kino aus Europa – divers und modern, grenzüberschreitend und zukunftsweisend: Ich freue mich, dass der BR auch 2023 wieder dabei ist. Inzwischen ist die vom rbb initiierte QUEER-Reihe zu einer ARD-übergreifenden Kooperation geworden, die mit dem WDR jetzt einen weiteren Sendepartner gefunden hat. Gemeinsam präsentieren wir insgesamt 17 Filmperlen, von denen neun erstmals im deutschen Fernsehen sowie in der ARD Mediathek zu sehen sind."

rbb-Programmdirektorin Martina Zöllner

"Ich freue mich auf das queere Sommer-Filmfestival in der ARD Mediathek und in unseren Fernsehprogrammen. Neben dem BR verstärkt nun auch der WDR unsere Reihe rbb QUEER. Gemeinsam machen wir so mit 17 Filmen queere Lebensrealitäten sichtbar und zeigen Geschichten und Bilder, die berühren und unseren Blick auf die Welt bereichern."

Alexander Bickel, Leiter WDR Programmbereich Fiktion

"Der WDR beteiligt sich an der queeren Sommerfilmreihe mit einer Werkschau von Céline Sciamma. Eine interessante Filmemacherin und eine wichtige Stimme, die wir unserem Publikum in diesem Rahmen ausführlich vorstellen möchten. Céline Sciamma rückt in ihren Filmen Figuren in den Mittelpunkt, die zwischen den geläufigen Zuordnungen nach ihrem eigenen Weg suchen. Und sie entwickelt eine Filmsprache, die gängige Ideen des Filmemachens auf subtile Weise unterläuft. Ihre Werkschau bereichert und vervollständigt die Sommerfilmreihe von rbb und BR ganz ausgezeichnet."

Jakob Kijas, Geschäftsführer von Salzgeber

"Queeres Leben ist fester Bestandteil unserer Gesellschaft und verdient eine entsprechende Sichtbarkeit. Seit sechs Jahren macht sich die vom rbb initiierte queere Filmreihe genau dafür stark, denn Filme erweitern unsere Wahrnehmung der Welt und tragen so zum gesellschaftlichen Wandel bei. Wir freuen uns sehr, dass die Initiative stetig wächst und nach dem BR im letzten Jahr nun auch der WDR mit dabei ist und queeres Kino in all seiner Vielfalt feiert."

Die Filmreihen rbb QUEER, BR QUEER und WDR QUEER

Zeitreisen und moderne Klassiker

Finnland und Schweden in den 1940er- und 1950er-Jahren. Dänemark in den 70ern. Frankreich in den 80ern. Die Filme der queeren Reihen von rbb und BR laden auch dieses Jahr wieder ein, in vergangene Zeiten und andere Länder zu reisen. Den Auftakt von BR QUEER macht am 29. Juni um 23.15 Uhr ein Double Feature: Das Biopic "Tove" erzählt vom aufregenden Leben der Mumins-Erfinderin Tove Jansson (1914-2001), die nicht nur die heute weltberühmten Figuren mit den Knollnasen zeichnete, sondern auch Romane für Erwachsene schrieb. Die überzeugte Pazifistin führte ein aufregendes Bohème-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris und brach ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit.

Im direkten Anschluss um 01.00 Uhr ist Marcel Gislers herzhaftes Mutter-Sohn-Drama "Rosie" zu sehen: Der schwule Schriftsteller Lorenz kehrt aus Berlin zurück in die Schweizer Heimat, um sich um seine alternde Mutter Rosie zu kümmern - doch die wehrt sich mit viel Witz und frecher Schnauze gegen jede Art der Bevormundung. Hauptdarstellerin Sibylle Brunner wurde für ihr furioses Spiel mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.

François Ozon erzählt von zwei Teenagern, die sich durch ein Beinahe-Unglück beim Segeln kennenlernen.

Zum Auftakt von rbb QUEER geht es am 4. Juli um 22.45 Uhr in den "Sommer 85" und in ein malerisches Küstenstädtchen in der Normandie. Frankreichs Meisterregisseur François Ozon erzählt von zwei Teenagern, die sich durch ein Beinahe-Unglück beim Segeln kennenlernen und zusammen eine große erste Liebe erleben. Die Verfilmung von Aidan Chambers' Jugendbuch-Bestseller "Tanz auf meinem Grab" wurde für 13 Césars nominiert.

Während Ozons Film vom Lebensgefühl und Sound der 1980er erfüllt ist, entführt "Speed Walking" am 13. Juli im BR (23.15 Uhr) seine Zuschauer:innen in die wilden 1970er und in die dänische Provinz. Regisseur Niels Arden Oplev zeigt das Jütland jener Jahre als einen sexuell überaus freizügigen Ort, an dem ein Junge im Moment des denkbar größten Verlustes körperlich erwacht. "Speed Walking" war einer der erfolgreichsten dänischen Filme der letzten Jahre und wurde in seiner Heimat für 13 Roberts und 5 Bodils nominiert, den wichtigsten dänischen Filmpreisen.

Russell (Tom Cullen, r.) und Glen (Chris New) haben nur ein Wochenende Zeit.

rbb QUEER und BR QUEER reisen nicht nur durch die Zeiten, sie zeigen auch wieder moderne Klassiker des nicht-heteronormativen Kinos. Am 1. August um 22.45 Uhr läuft im rbb Fernsehen "Weekend", der die Geschichte von zwei jungen Männern erzählt, denen nur ein knappes Wochenende bleibt, um sich füreinander zu entscheiden. Als der zweite Film von Andrew Haigh ("Looking", "45 Years") vor zwölf Jahren in die Kinos kam, wurde er vor allem für seine tief empfundene Romantik und seine authentische Darstellung von schwuler Lebenswirklichkeit gefeiert. Heute gilt das Liebesdrama als Schlüsselfilm des "New Wave Queer Cinema".

Und auch wenn er erst vier Jahre alt ist, darf man "Als wir tanzten", den der BR am 27. Juli (23.15 Uhr) und der rbb am 8. August (22.45) Uhr zeigt, bereits zu den modernen Klassikern des queeren Kinos zählen. In dem mitreißenden und vielfach ausgezeichneten Liebes- und Tanzdrama des schwedischen Regisseurs Levan Akin verlieben sich zwei Studenten an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis ineinander. Doch im homophoben Umfeld der Schule, in der konservative Vorstellungen von Männlichkeit hochgehalten werden, wird von den beiden erwartet, dass sie ihre Liebe geheim halten. Der Queer-Feindlichkeit, die in Georgien noch immer erschreckend weit verbreitet ist, hält der Film eine engagierte Feier von schwuler Liebe entgegen.

Sommerlieben

Victoras (Vasilis Magouliotis, r.) und Mathias (Anton Weil) fahren mit dem Auto durch Europa.

Nicht nur "Sommer 85" spielt in der heißen Jahresmitte, auch drei weitere Filme in den queeren Reihen von rbb und BR nutzen den Sommer als Zeit des leidenschaftlichen Verliebtseins und der damit verbundenen Verwandlungen. In romantisch-verträumten Bildern folgt Regisseur Stelios Kammitsis in "Sprung ins kalte Wasser", den der rbb am 18. Juli um 22.45 Uhr zeigt, dem griechischen Turmspringer Victoras und seiner deutschen Zufallsbekanntschaft Mathias auf einem romantischen Trip durch Europa. Ein sommerliches Roadmovie über zwei gegensätzliche Protagonisten, die auf dem gemeinsamen Weg zueinander finden.

In "Der Sommer von Sangailé" , der am 20. Juli um 23.15 Uhr im BR zu sehen, geht es derweil hoch hinaus in die Wolken: Die 17-jährige Sangailé hat Höhenangst, aber träumt vom Fliegen. Bei einer Flugshow lernt sie die hübsche und mutige Auste kennen. Und am Ende des Sommers traut sich Sangailé Dinge, die ihr zuvor unmöglich schienen. Der Film der litauischen Regisseurin Alanté Kavaïté erzählt mit leuchtenden Bildern von der ersten großen Liebe - und davon, wie diese einen erst wirklich erwachsen werden lässt. Für ihre zärtlich-verspielte Romanze inmitten der märchenhaften baltischen Landschaft wurde Kavaïté in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

AJ (Nell Barlow, l.) und Isla (Ella-Rae Smith) an der Küste von Dorset.

Eine andere große Entdeckung ist die herrlich skurrile Coming-of-Age-Komödie "Sweetheart", die das rbb Fernsehen am 25. Juli um 22.45 Uhr sendet. Regisseurin Marley Morrison erzählt darin von der introvertierten 17-Jährigen AJ, die eine ganze Woche mit ihrer nervigen Familie in einer Ferienanlage an der Küste von Dorset verbringen muss. Es ist der blanke Horror - bis AJ die Rettungsschwimmerin Isla kennenlernt, die betörend nach Chlor duftet. "Sweetheart" erhielt beim Filmfestival in Glasgow den Publikumspreis, wurde für fünf British Independent Film Awards nominiert und von der Presse als einer der besten britischen Filme des Jahres gefeiert. Ein echtes Feel-Good-Movie!

Trans* Geschichten

Obwohl es in den vergangenen Jahren endlich mehr trans* Filme in die Kinos und auf Festivals geschafft haben, ist gerade dieser Teil des queeren Kinos noch immer unterrepräsentiert. Auch deswegen legen rbb QUEER und BR QUEER 2023 mit drei Filmen einen besonderen Fokus auf das trans* Kino: In "Wild Side", den der BR am 6. Juli (23.15 Uhr) zeigt, erzählt Sébastien Lifshitz ("Sommer wie Winter", "Kleines Mädchen") von der trans* Sexworkerin Stéphanie, die in Paris lebt. Als sie erfährt, dass ihre Mutter schwer erkrankt ist, reist sie zurück in das Dorf, das sie vor 17 Jahren verlassen hat - und holt kurz darauf ihre beiden Liebhaber nach, den algerischen Migranten Djamel und den russischen Deserteur Mikhail. Lifshitzs Film über drei Entwurzelte, die im rauen Pariser Rotlichtmilieu zueinanderfinden, aber erst in der Weite der nordfranzösischen Provinz zu einer Ersatzfamilie zusammenwachsen, gilt als Meilenstein des trans* Kinos.

Charlie (Harry Gilby) und sein Vater Paul (Scot Williams, r.).

Vom Suchen der richtigen Geschlechtsidentität handelt der einfühlsame Coming-of-Age-Film "Einfach Charlie" der britischen Regisseurin Rebekah Fortune, der am 11. Juli um 22.45 Uhr im rbb zu sehen ist. Charlie ist 14 und spielt gerne Fußball. Plötzlich liegt das Angebot auf dem Tisch, in die Jugendabteilung eines Erstliga-Clubs aufgenommen zu werden. Doch der Teenager steht vor einer weit größeren Herausforderung: Charlie ist ein Mädchen und kann sich mit der männlich zugewiesenen Geschlechterrolle nicht identifizieren. Der Film nimmt dabei nicht nur Charlies Perspektive ein, sondern auch die ihrer Eltern und älteren Schwester Eve. Sie müssen erst lernen, mit dem sozialen Druck umzugehen, den Charlies mutiges Coming-out in dem Arbeitermilieu auslöst, in dem die Familie lebt.

Alexandra (Mya Taylor) hat eigentlich den Wunsch, Sängerin zu werden.

Den Abschluss von rbb QUEER am 15. August um 22.45 Uhr macht der einzige nicht-europäische Film im diesjährigen Programm der beiden Reihen: Frisch aus dem Gefängnis entlassen, muss die trans* Sexworkerin Sin-Dee Rella in "Tangerine L.A." von ihrer besten Freundin Alexandra erfahren, dass sie ihr Freund und Zuhälter mit einer Cis-Frau betrogen hat. Sin-Dee tobt und jagt mit Alexandra durch die Straßen von Hollywood, um die beiden Missetäter zur Rede zur stellen. Schwindelerregende Wortgefechte unter glutrotem Himmel - der mit Handy gedrehte Film des US-Regisseurs Sean Baker ("The Florida Project") ist eine wilde und brutal ehrliche queere Screwball-Comedy mit ganz viel Herz.

WDR QUEER mit einer Werkschau von Céline Sciamma

Céline Sciamma

Das WDR Fernsehen widmet im Rahmen der Filmreihe WDR QUEER drei Abende im August der queer-feministischen Filmemacherin Céline Sciamma. Sie beschäftigt sich in ihren Filmen mit der Erkundung weiblicher Identitäten, weiblichen Begehrens und weiblicher Lebensentwürfe.

Fünf Filme der queer-feministischen Filmemacherin Sciamma

Größte Bekanntheit erreichte Céline Sciamma 2019 mit dem Film "Portrait einer jungen Frau in Flammen", der bei den Filmfestspielen in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Das Drama spielt im 18. Jahrhundert und stellt die Malerin Marianne in den Mittelpunkt. Sie erhält den Auftrag, heimlich das Hochzeitsporträt einer Adeligen zu malen, die sich gegen ihre Vermählung sträubt. Marianne beobachtet Héloïse während ihrer Spaziergänge und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Porträt. Je mehr Zeit die beiden jungen Frauen miteinander verbringen, desto stärker fühlen sie sich zueinander hingezogen. In betörend schönen Bildern, die selbst Gemälde sein könnten, entfaltet sich eine unglaublich feine Liebesgeschichte. "Portrait einer jungen Frau in Flammen" war 2020 der weltweit meistgesehene französische Film. Er läuft am 3. August um 23.45 Uhr im WDR Fernsehen als Eröffnungsfilm der Werkschau.

Direkt im Anschluss um 01.30 Uhr zeigt der WDR den ersten Film der Regisseurin: "Water Lilies", der sich mit pubertärer Sexualität und den Irrungen und Wirrungen des Heranwachsens beschäftigt. Marie ist fasziniert von den grazilen Bewegungen der Synchronschwimmerinnen - oder vielleicht doch vor allen von der schönen Floriane, dem hinreißenden Star der Gruppe? Sie gilt unter den Jugendlichen als 'femme fatale', die jeden Jungen um ihren Finger wickeln kann. Dritte im Bund der erkundungsfreudigen Jugendlichen im zeitlos erscheinenden Vorstadtmilieu ist Maries beste Freundin Anne, die stets auf der Suche nach dem ersten Mal ist.

Auch in ihrem zweiten Film "Tomboy" nimmt sich die Hauptfigur Laure ganz unbekümmert und hartnäckig die Freiheit, den eigenen Vorstellungen zu folgen: Laure trägt die Hosen am liebsten weit und die Haare kurz. Wie ein Mädchen sieht Laure nicht aus und möchte am liebsten keins sein. Als Laure mit den Eltern umzieht ergibt sich die Chance: Laure stellt sich den neuen Freunden als Michael vor. Für die Familie ändert sich nichts, doch für die anderen Kinder ist Laure nun Michael, der Fußball spielt und in den sich die hübsche Lisa verliebt. Michael lebt seine neue Identität aus und wünscht sich, dass der Sommer ewig so weitergeht. "Tomboy" läuft am 10. August um 23.45 Uhr.

"Mädchenbande" begibt sich in die Pariser Banlieue und folgt Marieme/Vic auf der Suche nach ihrem Weg: "Ich will nicht so sein, wie alle anderen. Normal". Doch die Optionen von Marieme sind begrenzt. Zu Hause muss sie sich um ihre jüngeren Schwestern kümmern, weil die Mutter Überstunden als unterbezahlte Putzkraft schiebt. Außerfamiliär ist es nicht besser. In der Nachbarschaft geben Jungs den Ton an und die Schule ist eine Sackgasse. Doch dann wird sie Teil einer coolen Mädchengang, die sich Freiheiten nimmt, von denen Marieme bislang nur träumte. Fortan heißt sie Vic und das Leben macht Spaß: Vic schwänzt den Unterricht, verändert ihr Äußeres und legt sich mit rivalisierenden Banden an. Das neue Leben soll Mariemes Weg in die Unabhängigkeit sein. Dabei besteht ihre Strategie in der stolzen Aneignung unterschiedlicher Rollenmodelle, die in etwa den gängigen Klischees entsprechen. Indem jede Option nach kurzer Testphase wieder verworfen wird, führt Céline Sciamma die Klischees als solche vor (10. August um 01.30 Uhr im WDR).

Den Abschluss der Werkschau bildet "Petite Maman - als wir Kinder waren" am 17. August um 23.40 Uhr. Die achtjährige Nelly fährt mit ihren Eltern in das Haus der gerade verstorbenen Großmutter, um es auszuräumen. Sie stöbert in den alten Spielsachen und Büchern ihrer Mutter Marion, neugierig auf deren Kindheit und streift durch die Wälder rund um das Haus. Dort trifft sie auf ein Mädchen, das ihr wie ein Ei dem anderen gleicht. Sie heißt Marion. Schnell entwickeln die beiden eine innige Freundschaft und teilen bald ein mystisches Geheimnis, das sie auf wunderbare Weise verbindet. Unaufgeregt und dabei voller Poesie ist der Film eine Zeitreise durch die Augen eines jungen Mädchens. Sciamma sagt dazu: "Die Zeitreise findet nur in uns statt. Ich wollte die Zuschauer dazu bringen, ihre eigene Zeitmaschine anzuwerfen, die sich in ihrem Körper, in ihrem Geist befindet."


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