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7 Gipfel Bayerns Folge 1: Die Hochfrottspitze

Die Hochfrottspitze ist mit 2.649 Metern der höchste Berg im Regierungsbezirk Schwaben. Der imposante, raue Gipfel gehört zu einem der berühmtesten Bergmassive Bayerns, dem Oberstdorfer Dreigestirn. Die Hochfrottspitze ist umgeben von einer faszinierenden und einzigartigen Landschaft und steht im Zentrum der Allgäuer Hochalpen, dem artenreichsten Gebirge Deutschlands. Und doch ist sie vielen unbekannt. Der Film von Marc Haenecke porträtiert in spektakulären Bildern die Hochfrottspitze und die Menschen, die hier leben.

Stand: 11.03.2022

Die Hochfrottspitze ist mit 2.649 Metern der höchste bayerische Berg im Regierungsbezirk Schwaben und gehört zu einem der bekanntesten Bergmassive Bayerns, dem Oberstdorfer Dreigestirn. Und doch kennen nur wenige Menschen den Namen des höchsten deutschen Gipfels der Allgäuer Hochalpen. Ihre schroffe Schönheit ist nur schwer zu begehen, daher führt die Hochfrottspitze eine Art Schattendasein neben den beiden berühmten Bergen Trettachspitze und Mädelegabel. Die Wände der Hochfrottspitze sind weglos und ihr Fels, bestehend aus Lechtaldolomit, ist extrem bröckelig und schuttreich. Die Erstbesteigung der Hochfrottspitze erfolgte im Jahr 1869 durch Hermann von Barth, der als einer der Wegbereiter des modernen Alpinismus gilt.

Eine Besteigung der Hochfrottspitze birgt auch heute noch Gefahren und bleibt deshalb den Profis vorbehalten. Ein Glück für den rauen Riesen. Denn zu seinen Füßen verläuft der viel begangene Heilbronner Höhenweg, den jährlich etwa 15.000 Menschen passieren, die nur von unten den steilen Gipfel der Hochfrottspitze in den Himmel ragen sehen. Der Heilbronner Höhenweg – einer der beliebtesten hochalpinen Wanderwege – besteht seit fast 125 Jahren und markiert den Beginn des Alpintourismus als Massenphänomen.

Kein Wunder, denn die Natur ist atemberaubend schön. Umrahmt ist die Hochfrottspitze als Teil der Allgäuer Hochalpen vom größten Naturschutzgebiet des Regierungsbezirkes Schwabens. Es ist das artenreichste Gebirge Deutschlands, Steinböcke, Gämsen und Adler leben hier. Und obwohl die Hochfrottspitze auf den ersten Blick kahl und unbelebt erscheint, sind in den Felsen erstaunlich gut an die Höhe angepasste Pflanzen zu entdecken.

Die niedrigeren Lagen um die Hochfrottspitze sind intensiv landwirtschaftlich genutzt. Typisch für die Gegend sind Senn- und Galtalpen, auf denen das Allgäuer Braunvieh den Sommer verbringt. Aber auch echte Wildnis gibt es noch rund um die Hochfrottspitze. Das Bacher Loch ist eine spektakuläre Schlucht, die man auf dem Weg zur Hochfrottspitze durchwandern muss. Unweit des Gasthofes Einödsbach gibt es ungenutzte und damit nahezu naturbelassene Wälder.

Der Film nähert sich der Hochfrottspitze aus verschiedenen Richtungen. Spektakulär aus der Luft, mühsam mit Andi Tauser und Rolf Meyer, die die Reste des Frühjahrsschnees auf dem Heilbronner Höhenweg wegschaufeln. Herausfordernd, denn der Bergführer Andi Tauser besteigt mit seiner Kollegin Sabrina Tauscher den weglosen Gipfel. Henning Werth und Andrea Lachmuth sind für die Ökologie rund um die Hochfrottspitze zuständig, sie erklären die Besonderheiten von Flora und Fauna. Christine und Andreas Gentner, die die Buchrainer Alpe bewirtschaften, erzählen vom Alpleben, und Katharina Ellmann, die den legendären Berggasthof Einödsbach betreibt, blickt zurück auf die Anfänge des Bergtourismus in der Region.


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