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Aus dem Liebfrauendom in München Aschermittwoch der Künstler

Der Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit wird von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern mitgestaltet: u. a. von dem Schriftsteller und Dramaturgen Maximilian Dorner, der Schauspielerin Christine Reimer, dem Regisseur Karnik Gregorian und Studenten der Akademie der Bildenden Künste.

Stand: 03.03.2014

Blick in den Münchner Liebfrauendom | Bild: picture-alliance/dpa

"Zerbrechlichkeit" - mit Objekten, mit Aktionen, mit Bildern und Texten wollen die Künstler im Gottesdienst aufscheinen lassen, wie zerbrechlich das Leben, der Glauben, die Beziehungen sind - und dass sie dadurch aber auch besonders wertvoll werden.

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Capella Cathedralis unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz. Auch in der Musik kommt das Thema "Zerbrechlichkeit" zum Ausdruck: in der Motette "Der Mensch" für Alt-Solo und sechsstimmigen gemischten Chor und bei der Aschenausteilung im 130. Psalm. Beide Kompositionen sind von Heinrich Kaminski (1886-1946), der wegen seiner nicht-arischen Abstimmung seine Professur für Komposition in Berlin verlor.

"Gedenke, Mensch, dass du Staub bist, und zu Staub zurückkehren wirst." Mit diesen Worten zeichnet Kardinal Reinhard Marx vielen Künstlerinnen und Künstlern das Aschenkreuz auf die Stirn. Die Asche erinnert an die Vergänglichkeit, dass nichts bleibt wie es einmal war. "Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt", heißt es im 2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther.

Der Aschermittwoch der Künstler geht auf eine Anregung des katholischen Schriftstellers Paul Claudel zurück, der nach dem 2. Weltkrieg verschiedene Künstler in Paris zum Gedankenaustausch einlud. Der Kölner Kardinal Frings schloss sich der Idee an. Seither treffen sich am Aschermittwoch in vielen europäischen Städten Bischöfe, Seelsorger, Gläubige und Künstler. Gemeinsam beginnen sie die Zeit der Besinnung und Buße, der Konzentration auf das, was das Leben ausmacht.

Drehinformationen.

Produktionsort: Dom Zu Unserer Lieben Frau, München

Live-Sendung: Aschermittwoch, 5. März 2014, 19.00 Uhr, im Bayerischen Fernsehen

Mitwirkende Künstler:
Maximilian Dorner, Schriftsteller und Dramaturg
Christine Reimer, Schauspielerin
Karnik Gregorian, Regisseur
Studenten der Akademie der Bildenden Künste.
u.a.

Musikalische Gestaltung:
Capella Cathedralis unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz

Stab:
Regie: Elisabeth Malzer
Kamera: Andreas Caninenberg, Josef Bayer, Anita Kreilinger u.a.
Bildingenieur: Karl-Ulrich Mörk
Toningenieur: Wolfram Gratz
Beleuchtungsmeister: Josef Karger
Bühnenmeister: Georg Gampenrieder
Aufnahmeleitung: Laura Huber
Produktionsleitung: Ronald Malter
Redaktion: Andrea Kammhuber, Kirche und Welt

Pressekontakt

Anna Martin, anna.martin@br.de


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