Sternschnuppen flitzen kreuz und quer über den Sternenhimmel
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Zum Höhepunkt des Sternschnuppenregens der Mai-Auqariden sind in jeder Stunde bis zu 80 Sternschnuppen unterwegs

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Viele Sternschnuppen flitzen in den kommenden Nächten

Ab jetzt regnet es Sternschnuppen - Nacht für Nacht mehr: Der Halleysche Komet schickt rund dreißig Sternschnuppen pro Stunde! Höhepunkt des Sternschnuppenregens ist am 6. Mai in den frühen Morgenstunden.

Über dieses Thema berichtet: IQ - Wissenschaft und Forschung am .

In den kommenden Nächten lohnt es sich, lange wach zu bleiben, wenn das Wetter mitspielt: Sternschnuppen sind am Firmament unterwegs! Der Meteorstrom der Mai-Aquariden kreuzt die Bahn der Erde und schickt zahlreiche Meteore.

Dreckspur eines Kometen

Die Mai- oder Eta-Aquariden stammen von einer alten Staubspur vom Schweif des Halleyschen Kometen, die dieser bei einer seiner Runden um die Sonne hinterlassen hat. Die Erde kreuzt diese jedes Jahr zur gleichen Zeit im Mai. An unserem Firmament verwandelt sich dieser kosmische "Dreck" in wunderschöne Sternschnuppen, die über den Sternenhimmel flitzen.

Sternschnuppen am Firmament
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Was sind Sternschnuppen eigentlich genau? Klitzekleine Krümel mit unglaublicher Kraft!

Wann und wo Sie die meisten Sternschnuppen sehen

Den ganzen Monat lang können Sie einzelne Meteore der Mai-Aquariden sehen, aber vom 3. bis 10. Mai sind es besonders viele - etwa dreißig Sternschnuppen in jeder Stunde. Der Höhepunkt des Sternschnuppenregens ist am 6. Mai, dann sind etwa sechzig Sternschnuppen pro Stunde unterwegs, manchmal auch mehr.

Doch wirklich viele Sternschnuppen sehen Sie nur, wenn Sie früh am Morgen nach ihnen Ausschau halten, am besten um vier Uhr. Denn der Ausstrahlungspunkt der Mai-Aquariden liegt beim Sternbild Wassermann, und das erscheint bei uns erst gegen Morgen über dem Horizont. Je später, desdo höher steht das Sternbild und umso günstiger wäre es für die Sternschnuppen-Suche - aber ab vier Uhr morgens setzt schon die Morgendämmerung ein.

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Die Sternschnuppen der Mai-Aquariden kommen scheinbar aus dem Sternbild Wassermann, das bei uns morgens im Osten aufgeht.

Bayern benachteiligt

Leider steht der Ausstrahlungspunkt dieser Sternschnuppen in Bayern so ungünstig tief, dass wir nur einen Bruchteil der Sternschnuppen sehen können, die eigentlich unterwegs sind. Im Norden Deutschlands sind die Bedingungen noch schlechter. Wer sich aber gerade in Italien oder noch südlicher befindet, wird mehr Sternschnuppen entdecken und kann schon früher in der Nacht nach ihnen Ausschau halten.

Und in diesem Jahr ist die Sternschnuppen-Suche völlig ungetrübt: Es ist eine mondlose Nacht!