Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagt es immer wieder: "Circa alle drei Minuten stirbt jemand in Deutschland, in Bayern sind es im Moment circa 18 Minuten, in denen ein Mensch stirbt."
Corona ist tödlich. Die Maßnahmen und der harte Lockdown sind das angemessene Mittel, um die Zahl der Neuinfektionen wieder in den Griff zu bekommen und damit hoffentlich auch die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 zu reduzieren. Aber wir müssen auch darauf schauen, auf welche Zahlen sich der bayerische Ministerpräsident da bezieht.
Großteil der Corona-Todesopfer über 70 Jahre
Ein genauerer Blick auf die Todesfall-Statistik des Robert Koch-Instituts verrät: 88 Prozent der in Deutschland an Covid-19 Verstorbenen sind über 70 Jahre alt. Dabei haben sich in Deutschland sowie in Bayern insgesamt nur 13 Prozent aus dieser Alterskategorie mit Corona infiziert. Das zeigt: Corona ist besonders für ältere Menschen tödlich.
Umso wichtiger ist es, dass die von der Regierung getroffenen Maßnahmen vor allem diese vulnerablen Personengruppen schützen. Mit Blick auf die aktuell hohen Todesfallzahlen scheint dies jedoch bisher nicht funktioniert zu haben.
Welchen Einfluss hatten die Anfang November von der Regierung getroffenen Maßnahmen also wirklich? Sterben in Deutschland in diesem Jahr wirklich mehr Menschen als sonst? Und sterben sie "an" oder "mit" Corona?
Possoch klärt!
Glauben Sie, dass die bisherigen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zielführend sind und eine drohende "Corona-Todeswelle" vermeiden können? Klicken Sie in das YouTube-Video und diskutieren Sie dort in den Kommentaren mit!
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