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Ein Mädchen wird mit Sonnenschutz eingecremt

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Sonnenschutzkampagne will für Kinderhaut sensibilisieren

In Hallstadt bei Bamberg hat die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml beim Start der diesjährigen Sonnenschutzkampagne vor allem auf die Empfindlichkeit von Kinderhaut hingewiesen. Hautkrebs werde eine immer größere Gefahr.

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Kinder unter zwei Jahren sollten am besten überhaupt nicht direkter Sonne ausgesetzt werden, sagte Huml in einem Kindergarten in Hallstadt. Erst mit ungefähr 12 Jahren seien die Schutzmechanismen der Haut völlig ausgeprägt. Beim Eincremen sollten die Eltern auf einen hohen Lichtschutzfaktor achten. Die richtige Kleidung, Sonnenbrille und Kopfbedeckung gehörten zum Schutz ebenfalls dazu.

Jährlich 20.000 Hautkrebs-Erkrankungen

Laut der Ministerin erkranken allein in Bayern jährlich über 20.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon mehr als 3.000 am gefährlichen schwarzen Hautkrebs. In Deutschland nehme der Hautkrebs mehr als andere Krebsarten zu. Seit den 1980er Jahren habe sich die Zahl der Neuerkrankungen verdreifacht. Die Aktion "Sonne(n) mit Verstand" wird vom Freistaat in diesem Jahr mit über 60.000 Euro gefördert. Die Kampagne wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen.