Seit bald 70 Jahren gibt es Paracetamol zu kaufen. Das Medikament ist lange erprobt und arm an Nebenwirkungen. Deshalb greifen viele schwangere Frauen zu dem Schmerzmittel. 40 Prozent der Schwangeren in Deutschland nehmen es gelegentlich ein.
Ungeahnte Risiken?
Nun weckt eine Studie aus Schweden Zweifel an dieser Praxis: Statistische Auswertungen von Patientendaten sollen zeigen, dass Paracetamol in der Schwangerschaft die Sprachentwicklung und Fruchtbarkeit der Kinder beeinträchtigt. Auch autistische Symptome könnten damit zusammenhängen, so die Forscher.
Statistische Auswertungen unzureichend
Die Befunde aus Schweden sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn die statistischen Untersuchungen berücksichtigen andere Einflussfaktoren kaum. Für die Kindesentwicklung spielen aber gerade das Elternhaus und das soziale Umfeld eine entscheidende Rolle.
Alternativen zum Schmerzmittel
Trotzdem gilt: Auf Medikamente sollten Frauen während der Schwangerschaft, wo immer möglich verzichten. Akupunktur, Entspannungsübungen und natürliche Ergänzungsmittel können eine sinnvolle Alternative sein.