Wer unter dem Brechdurchfall leidet, fühlt sich furchtbar. Das Tröstliche daran: Der Spuk ist meist nach 48 Stunden ausgestanden - auch, wenn Noroviren Ursache für den Brechdurchfall sind. Für die meisten Menschen ist das "große Kotzen" zwar äußerst unangenehm, aber harmlos. Doch für kleine Kinder, chronisch Kranke und alte Menschen kann Brechdurchfall im Extremfall tödlich enden.
Ein Drittel aller nichtbakteriellen Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern werden durch Noroviren verursacht. Bei Erwachsenen sind diese Erreger sogar für die Hälfte der nichtbakteriellen Erkrankungen verantwortlich.
Was tun, wenn einen das Norovirus erwischt hat?
Trinken, verstärkte Hygiene und Bettruhe - das ist das Einzige, was man tun kann, wenn der Norovirus einen erwischt hat. Medikamente gibt es nicht! Das Gefährliche am Brechdurchfall ist der Flüssigkeitsverlust. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen trocknen sehr schnell aus. Sie müssen gegebenenfalls ins Krankenhaus an den Tropf. Deshalb bei diesen Patienten frühestmöglich einen Arzt holen.
Damit es nicht soweit kommt ...
- Nach dem Toilettengang, dem Einkauf oder Fahrten im Bus: Hände waschen.
- Bei direktem Kontakt mit Erkrankten, Desinfektionsmittel verwenden.
- Wäsche von Erkrankten möglichste heiß waschen.
- Toilette desinfizieren.
- Wenn ein Erkrankter im Haushalt ist, mit Handschuhen und Mundschutz putzen.
- Kontakt mit Erkrankten nach Möglichkeit reduzieren.
- Erkrankte sollten nicht für andere kochen!

Norovirus im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus
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