Dackelwelpe im Laub
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Welthundetag: Die 7 wichtigsten Tipps für ein langes Hundeleben

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Hundeliebe: Die 7 wichtigsten Tipps für ein langes Hundeleben

"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos", meinte Loriot. Es muss nicht unbedingt ein Mops sein - Hunde sind generell sehr beliebt. In knapp jedem fünften Haushalt lebt einer. Mit diesen Tipps sorgen Sie für ein langes Hundeleben. 

Über dieses Thema berichtet: Quarks am .

Viele Menschen können sich ein Leben ohne Haustier nicht vorstellen. Rund 34,4 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel lebten 2022 in Haushalten in Deutschland. Daneben gab es zahlreiche Zierfische und Terrarientiere. Insgesamt gab es in 46 Prozent aller Haushalte ein Heimtier. Das ist das Ergebnis einer haushaltsrepräsentativen Erhebung, die das Marktforschungsinstitut Skopos für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e. V. (ZZF) durchgeführt hat.

Auch wenn die Katze mit 15,2 Millionen Exemplaren auf Platz 1 der Hitliste steht, folgt der Hund an zweiter Stelle mit 10,6 Millionen Haushalten. Damit lebt in 21 Prozent der Haushalte ein Hund.

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Statistik für das Jahr 2022: Die Katze ist das beliebteste Haustier, gefolgt vom Hund.

Die 7 wichtigsten Tipps für ein langes Hundeleben

Genetik, aber auch eine gesunde Lebensweise können dazu führen, dass Mensch und Hund länger jung bleiben – und länger leben. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und eine entspannte Lebensweise sind für beide gleichermaßen wichtig.

1. Altersgerechte Bewegung

Regelmäßige Bewegung trainiert das Herz-Kreislauf-System, beugt Übergewicht vor, ist gut für die Koordination und die Gelenke. Junge Hunde sollten mehrere kleine Runden am Tag gehen, erwachsene Hunde zwei große Runden von einer Stunde und ältere Hunde wieder mehrere kleine Runden am Tag, so gängige Empfehlungen.

2. Geistige Auslastung

Schon eine neue Gassi-Runde kann dem Gehirn neuen Input geben. Noch besser sind natürlich Suchspiele, bei denen der Hund seine Spürnase einsetzen muss, aber auch Sportarten wie Agility.

3. Hochwertiges Futter

Es gibt unterschiedliche Futterarten für Hunde – vom Frischfutter über Fertigfutter bis hin zu vegetarischem Futter. Die Futterzusammenstellung muss ausgewogen und abwechslungsreich sein. Das bei Frischfutter zu gewährleisten, ist nicht ganz so einfach wie bei gutem Fertigfutter. Eine vegetarische oder gar vegane Ernährung ist nicht artgerecht, deshalb sollte darauf verzichtet werden, teilt der Verband für das Deutsche Hundewesen mit. Die Menge des Futters, wann und wie oft gefüttert wird, hängt vom Alter und der Größe des Hundes ab. Grundsätzlich gilt: Den Hund nicht überfressen lassen, feste Futterzeiten etablieren, danach ein Ruhepäuschen gönnen.

4. Sterilisation oder Kastration

Man kann dazu stehen, wie man möchte, laut Statistik leben kastrierte Rüden im Durchschnitt ein Jahr länger als ihre Artgenossen. Hündinnen sind vor den häufig auftretenden Krebserkrankungen an Gebärmutter und Eierstöcken geschützt.

5. Regelmäßige Tierarztbesuche

Als Profi sieht ein Tierarzt einfach mehr als der Besitzer. Deshalb sind regelmäßige Untersuchungen wichtig. Sind Impfungen und Entwurmungen auf Stand? Wie sieht es mit dem Parasitenschutz aus? Der Tierarzt kann auch den Part der Pflege übernehmen, von dem Herrchen oder Frauchen lieber die Finger lassen sollten – beispielsweise die Ohrenreinigung. Regelmäßig sollte man kontrollieren, ob mit den Ohren alles in Ordnung ist. Die Reinigung sollte aber dann dem Tierarzt überlassen werden. Auf keinen Fall sollte man versuchen, mit Ohrenstäbchen selbst das Hundeohr zu reinigen. Zu groß ist die Verletzungsgefahr.

6. Gute Erziehung

Mehr als zehn Millionen Hundebesitzer in Deutschland lieben ihren "treuesten Freund". Das Haustier ist meist Familienmitglied, nicht selten Familienersatz. Was aber ist, wenn der Vierbeiner die Möbel zerbeißt und den Garten ruiniert, oder keinen Besuch mehr in Frauchens Wohnung lässt, ohne zuzubeißen? Auch Signale wie "Stopp" oder den Rückruf des Hundes sollten sitzen.

Althergebrachte Dressurmethoden wie Schreien, Schlagen oder Würgehalsbänder helfen in solchen Fällen wenig – im Gegenteil. Moderne Hundeerziehung setzt auf Belohnung und Spaß am Lernen.

7. Mundhygiene und Körperpflege

Man muss Hunden in der Regel nicht die Zähne putzen. Sie sollten jedoch jederzeit die Gelegenheit haben, zu kauen. So wird Zahnstein vorgebeugt und das Zahnfleisch massiert. Denn Entzündungen jedweder Art können sich negativ auf die gesamte Hundegesundheit auswirken. Deswegen sollte man dem Hund regelmäßig Büffelhautknochen oder feste Hundekuchen anbieten. Hat der Hunde bereits harten Zahnbelag, sollte der Tierarzt hinzugezogen werden. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Fellpflege selbstverständlich.

Wichtig ist ein altersspezifisches Programm

Ob Ernährung oder Bewegung: Ein junger Hund braucht etwas anderes als ein erwachsener Hund oder ein Senior. Doch gerade den Eintritt in diese Lebensphase verpassen viele Hundebesitzer. Das liegt daran, dass viele oft nicht wissen, wie hoch die Lebenserwartung ihres Hundes ist, so blitzrechner.de.

Im Video: Über die grenzenlose Liebe zwischen Mensch und Hund.

Kopf eines schwarz-braunen Kurzhaardackels
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7 Tipps für ein langes Hundeleben

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Dieser Artikel ist erstmals am 10.10.2022 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert.

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