Bildrechte: picture-alliance/dpa

Der Star - der Vogel des Jahres 2018

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Der Vogel des Jahres 2018 - Der Star

Dem Singvogel mit seinem auffällig schimmernden Federkleid und der schönen Stimme geht es nicht gut. 2007 galt der Star noch als Allerweltsvogel. Jetzt steht er bereits auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. Dabei ist er nicht anspruchsvoll.

Über dieses Thema berichtet: Notizbuch am .

Damit der Star für sich und seine Jungen Futter findet, braucht er Hecken, Feldgehölze und Wiesen, auf denen Tiere weiden. Denn der Mist lockt Insekten an, sein wichtigstes Nahrungsmittel. Doch von all dem findet der Vogel immer weniger. Es gibt mittlerweile in Deutschland eine Million Brutpaare weniger als noch vor 20 Jahren. Im Gegensatz zu früher bleiben auch immer mehr Stare im Winter bei uns und fliegen im Herbst nicht mehr in den Süden.

Hilfen zum Überleben

Wenn Stare hier überwintern, dann tun sie das gerne in Gesellschaft. Deshalb empfehlen Vogelschützer, mehrere Starenkästen im Garten aufzuhängen. Die Kästen sollten vier bis fünf Meter hoch angebracht werden - nicht nur der Katzen wegen, sondern auch, weil Stare sich gerne aufs Dach der Kästen setzen, um sich von dort einen Überblick zu verschaffen. Ideal ist es, das Einflugloch des Kastens nach Südosten auszurichten. Dann ist es am besten gegen Wind und Regen geschützt.

Vom Land- zum Stadtbewohner

Weil das Leben auf dem Land für Stare immer schwieriger wird, ziehen sie sich zunehmend von dort zurück. Inzwischen sind die Singvögel häufig in Parks, Friedhöfen oder an Stadträndern zu finden. Hauptsache, sie finden in alten Bäumen oder Gebäuden noch Höhlen zum Brüten.