Der Botanische Sondergarten in Hamburg-Wandsbek hat die hell leuchtende Pflanze jetzt zur Giftpflanze des Jahres 2019 gewählt. Ein Ziel dieser Aktion ist, die Öffentlichkeit vor giftigen Pflanzen zu warnen.
Aronstab kann Erbrechen und Durchfall hervorrufen
Wer von den kleinen, roten Beeren oder von den Blättern isst, bekommt meist sofort Schmerzen auf der Zunge und in der Mundhöhle. Größere Mengen führen zu Erbrechen und Durchfall. Von Todesfällen ist bisher nichts bekannt. Trotzdem sollte man beim geringsten Verdacht auf eine Vergiftung einen Arzt aufsuchen.
Die giftigen Beeren des Aronstabs sieht man ab Herbst
Seine roten Früchte und grünen Blätter zeigen sich vom Herbst bis kurz nach der Blüte im Frühjahr. Dann ziehen die Pflanzen ihre Blätter wieder ein und Blüten wie auch Früchte werden von der umgebenden Vegetation überwuchert. Der Aronstab ist dann für einige Monate quasi verschwunden.
So kommt der giftige Aronstab in Ihren Garten
Die Saat des Aronstabs verbreitet sich durch die sogenannte Verdauungsausbreitung. Das heißt, Tiere, die davon gefressen haben, scheiden die Saat andernorts wieder aus. So kann es passieren, dass die Giftpflanze auch im eigenen Garten wächst.