Bildrechte: NASA/Victor Zelentsov

Alexander Gerst in Sojus-Kapsel

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Mission Horizons: Alexander Gerst fliegt zum zweiten Mal zur ISS

Nach vier Jahren auf der Erde kehrt Astronaut Alexander Gerst zurück zur Internationalen Raumstation ISS. Als erster Deutscher wird Astro-Alex zeitweise ihr Kommandant sein.

Wenn alles nach Zeitplan läuft, startet Alexander Gerst um 13.12 Uhr (MESZ) zum zweiten Mal ins All. Eine Sojus-Rakete bringt ihn vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus in den Orbit. Mit an Bord sind der russische Kampfpilot Sergej Prokopjew und die US-Ärztin Serena Auñón-Chancellor.

Ein halbes Jahr auf der Internationalen Raumstation ISS

Rund sechs Monate soll Alexander Gerst in der Internationalen Raumstation bleiben. die in rund 400 Kilometer Höhe um die Erde kreist. Ein wichtiger Teil seiner Mission unter dem Namen Horizons (Horizonte) sind etwa 300 Experimente, darunter 41 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gerst arbeitet unter anderem mit einem Roboter namens Cimon, der auf Sprachbefehle hört.

Erster deutscher Kommandant der ISS

Für etwa die Hälfte der Dauer seines Aufenthalts auf der ISS übernimmt Gerst ab Herbst das Kommando auf der Raumstation. Dies gilt als besondere Ehre, die sich normalerweise die Hauptgeldgeber USA und Russland vorbehalten. Gerst wird der erste deutsche und der zweite europäische Kommandant der ISS sein.

Zwei Tage Anreise

Bevor die Raumfahrer die ISS erreichen, müssen sie mehr als zwei Tage in der engen Raumkapsel Sojus MS-09 ausharren. Am Freitagnachmittag soll das Raumschiff nach 34 Erdumrundungen an der Station andocken. Dort erwarten sie die US-Astronauten Andrew Feustel und Richard Arnold sowie der Kosmonaut Oleg Artjemjew.