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Neues BMW-Versorgungszentrum mit Motorteilen auf Palletten in Ergolding

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Wirtschaftsforscher prophezeien mehr Wachstum

Die deutsche Wirtschaft brummt weiter - und so haben die führenden Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr leicht angehoben. Für heuer rechnen sie jetzt beim Brutto-Inlands-Produkt mit einem Plus von 2,2 Prozent.

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Für 2019 gehen die Forscher nun von einem Wachstum von 2,0 Prozent. Das ist jeweils ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Einschätzung im Herbst. Der deutsche Export profitiert weiterhin vom Aufschwung der Weltwirtschaft, außerdem blieb der private Konsum stark. 

Mangel an Fachkräften

Allerdings gibt es Risiken. "Die noch verfügbaren gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten werden allmählich knapper", hieß es. Die Luft werde "dünner", sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. In den Unternehmen gibt es bereits eine hohe Kapazitätsauslastung, die zuletzt noch einmal gestiegen sei. Die Firmen sehen aber einen Mangel an Fachkräften als immer größeres Problem. Ein Risiko sei auch der laufende Handelskonflikt mit den USA.

Der Boom, in dem sich die deutsche Wirtschaft befindet, halte an, erklärte der Leiter der Konjunkturforschung des federführenden Ifo-Instituts, Timo Wollmershäuser. "Allerdings wird die Luft dünner, da die noch verfügbaren gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten knapper werden."

Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Die gute Konjunktur kommt auch am Arbeitsmarkt an: Die Zahl der Erwerbslosen soll in diesem Jahr auf rund 2,3 Millionen fallen und damit erstmals seit der Wiedervereinigung unter der Grenze von 2,5 Millionen liegen. 2019 sollen es dann 2,2 Millionen sein. Die Zahl der Beschäftigten soll bis dahin auf das Rekordniveau von rund 45,3 Millionen steigen. Das wären eine Million mehr als 2017.

38 Milliarden Euro Überschuss

Auch beim Staat macht sich der Aufschwung immer mehr bemerkbar: Er soll in diesem Jahr einen Rekordüberschuss von fast 38 Milliarden Euro erzielen, der im kommenden Jahr ähnlich hoch ausfallen dürfte. "Gerade wenn die Kassen voll sind, sollte die Finanzpolitik die Konsequenzen für die gesamtwirtschaftliche Stabilität und die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen im Blick haben", sagte Wollmershäuser, und weiter: "Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Leistungsausweitungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung laufen dem Nachhaltigkeitsgedanken zuwider."