Eigentlich könnte Nordkorea wohlhabend sein. Das Land verfügt – nach allem was bekannt ist – über umfangreiche Vorkommen an Bodenschätzen wie Kohle, seltene Erden oder Gold. Doch wirtschaftlich kann der totalitäre Staat dieses Potential schon seit Jahrzehnten nicht heben.
Handel mit Textilien und Medikamenten
Nicht nur wegen der strengen Sanktionen sind die Handelsbeziehungen zu Deutschland minimal. Im vergangenen Jahr zählten die Statistiker Importe und Exporte von jeweils etwa 5 Millionen Euro. Die Tendenz ist rückläufig. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Handel halbiert. Nordkorea exportiert nach Deutschland vor allem Textilien, umgekehrt werden unter anderem Medikamente geliefert. Das Risiko liegt dabei bei den Unternehmen.
Geschäfte sind etwas für Wagemutige
Denn für Nordkorea gibt es keine Absicherung, etwa durch Hermes-Bürgschaften, die dafür aufkommen, wenn ein Schuldner nicht zahlt. Zudem gibt es kaum Banken, die Geschäfte in Nordkorea abwickeln. Ein Engagement vor Ort ist also etwas für Wagemutige. Ebenso touristische Reisen in das abgeschottete Land, die seit Jahren organisiert angeboten werden.