Unterm Strich wollen die hiesigen Firmen ihre Anstrengungen, möglichst innovativ zu sein, weiter ausdehnen, heißt es im Innovationsreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Doch im Vergleich zu den Vorjahren sei das Tempo geringer. Die Zahlen seien die schlechtesten, seit der Report im Jahr 2008 erstmals erstellt wurde. Das größte Hemmnis ist nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer ein Mangel an Fachkräften.
Vor allem Facharbeiter fehlen
Vier von fünf Firmen geben an, dass sie ihre Innovationsanstrengungen zurückfahren, weil sie nicht genug gut ausgebildetes Personal finden. Dabei gebe es inzwischen weniger Mangel an akademisch ausgebildeten Fachkräften, heißt es in der Studie - vielmehr fehlten vor allem Facharbeiter. Davon besonders getroffen würden kleine und mittelständische Betriebe, erklärt der DIHK. Die Schere zwischen größeren und kleineren Firmen gehe immer weiter auseinander.
Wirtschaft pessimistischer als IAB-Forscher
Damit zeichnet der Verband ein negativeres Bild als das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Die IAB-Forscher hatten vor kurzem erklärt, es gebe beim Personal zwar „in einigen Bereichen zunehmende Engpässe“. Von einem „flächendeckenden Fachkräftemangel“ könne man aber nicht sprechen, heißt es vom IAB.