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Von Hurrikan Irma umgeworfenes Straßenschild in Florida

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Wirbelstürme in USA: Munich Re hofft auf steigende Prämien

Bei der Munich Re hofft man auf steigende Prämien, aufgrund der hohen Schäden durch die schweren Wirbelstürme in Nordamerika. So hieß es heute bei dem Branchen-Treffen in Baden-Baden. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Für die USA und die Karibik erwarte man die größten Preissteigerungen. Die Münchener rechnen damit, dass 2017 das drittschwerste Schadensjahr der Geschichte wird. Das schwerste Schadensjahr war 2005 mit dem Hurrikan Katrina. Dann folgte 2011 die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Noch will die Munich Re aber keine Prognose abgeben, welche Auswirkungen die Wirbelstürme und die Erdbeben in Mexiko auf die eigene Bilanz haben. Eine Schätzung gibt es vermutlich erst bei der Vorlage der Quartalszahlen Anfang November. 

Treffen der Rückversicherer

Seit vielen Jahren trifft sich im Herbst die Rückversicherungsbranche im noblen Baden-Baden. An verschiedenen Orten, wie Hotels der Stadt, werden die neuen Verträge mit den Kunden ausgehandelt, mit Erstversicherungsunternehmen. Diese sichern ihre möglichen Schäden durch Rückversicherungen ab, ein zunehmend schwieriges Geschäft. Seit Jahren drückt ein knallharter Wettbewerb auf die Prämien der Rückversicherungen, Wegen der sehr niedrigen Zinsen suchen branchenfremde Firmen wie Hedge Fonds nach Alternativen und bieten Rückversicherungen an. Das setzt die etablierten Firmen unter Druck. Die Rating-Agenturen Standard & Poors, Fitch und Moody’s rechnen deshalb damit, dass auch für das nächste Jahr die Preise weiter deutlich zurückgehen werden.