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Wie stehen die Landesbanken da ?

Inzwischen haben die meisten deutschen Landesbanken ihre Halbjahresbilanzen vorgelegt. Wie die BayernLB profitiert auch die Landesbank Baden-Württemberg LBBW von ihren soliden Firmenkunden und dem stabilen wirtschaftlichen Umfeld.Von Margit Siller

Wie ihre Konkurrentin in München war auch die LBBW während der Finanzkrise wegen hochriskanter Geschäfte ins Schlingern geraten. 2009 kamen fünf Milliarden Euro aus öffentlichen Kassen. Davon wurde eine Milliarde zurückgezahlt; die restlichen vier Milliarden stecken immer noch in der Bank. Genau wie die BayernLB musste auch die LBBW sparen und schrumpfen; mit einer Bilanzsumme von 255 Milliarden Euro ist sie jetzt die größte deutsche Landesbank, vor der BayernLB. Beide Institute verfügen über sehr dicke Kapitalpolster. Die Fusionsgerüchte zwischen München und Stuttgart sind längst verstummt. Ziemlich abgeschlagen rangiert dahinter die Helaba, die Landesbank Hessen-Thüringen. Bei ihr schrumpft der Gewinn, und sie ist stark abhängig vom Immobiliengeschäft. Auch die Helaba leidet unter den extrem niedrigen Zinsen; aber die Institute in München und Stuttgart konnten erfolgreich gegensteuern.