IG Metall Warnstreik bei Linde in Aschaffenburg
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Die Warnstreiks der IG Metall gehen weiter. Hier ein Bild vom heutigen Warnstreik bei Linde in Aschaffenburg.

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Weitere Warnstreiks zum Ende der Arbeitswoche in Mainfranken

Seit mehr als einer Woche streiken Beschäftigte unterfränkischer Metall- und Elektro-Betriebe nun schon. Eine Einigung zwischen IG Metall und Arbeitgebern kam bisher nicht zustande. Daher gehen die Arbeitsniederlegungen auch am Freitag weiter.

Am Freitag ruft die IG Metall bayernweit 62 Betriebe zum Warnstreik auf – so viele wie noch nie in der diesjährigen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Die Streiks ziehen sich in Bayern bereits seit mehr als einer Woche hin.

Die vierte Tarifverhandlung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern war am Dienstag ergebnislos geblieben. Während die IG Metall ein Lohnplus von 8 Prozent für ihre Mitglieder fordert, wollen die Arbeitgeber laut Gewerkschaft bisher keine konkreten Prozentpunkte anbieten.

Hier wird in Mainfranken gewarnstreikt

Auch in Unterfranken soll wieder gestreikt werden. Dazu fordert die Gewerkschaft die Belegschaften folgender Betriebe zu zeitweisen Arbeitsniederlegungen auf:

  • Aschaffenburg: Linde Material Handling Werk II und Headquarter, KIM KION und proplan Transport- und Lagersysteme (Warnstreik mit gemeinsamer Kundgebung, 11Uhr, am Werkstor in der Großostheimer Str. 198/Wailandtstr.)
  • Volkach: Bosch Rexroth (Warnstreik, 12 Uhr, Werkstor, Dimbacher Str.44)
  • Schweinfurt: ZF Aftermarket (Frühschluss mit Kundgebung, 12 Uhr, LKW-Einfahrt, Ankererstraße), Ewellix und SRAM (Frühschluss mit gemeinsamer Kundgebung, 12 Uhr, Parisstraße)
  • Bad Neustadt: Siemens-Werke (in der Siemensstraße und Industriestraße), Gardner Denver, BSH, PIA, PrehKeyTec, Valeo und Preh (jeweils Frühschluss Nachtschicht)
  • Würzburg: Koenig & Bauer

Am gestrigen Streiktag beteiligten sich in Unterfranken laut IG Metall fast 2.000 Beschäftigte, 1.500 allein in Betrieben in Bad Neustadt.

Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die IG Metall hatte die Beschäftigten in etwa 60 bayerischen Betrieben dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
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Die IG Metall hatte die Beschäftigten in etwa 60 bayerischen Betrieben dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

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