Manchmal braucht es eben seine Zeit, bis sich Dinge durchsetzen – selbst wenn es wie bei den QR Codes um Schnelligkeit geht. Denn QR, das steht für „quick response“ – also schnelle Antwort. Die Smartphone-Kamera scannt die Grafik und leitet einen dann direkt weiter – zum Beispiel zur digitalen Speisekarte im Restaurant oder zur Internet-Bezahlseite im Buchladen. Alles innerhalb von Sekunden, alles ohne Papier oder Bargeld – und damit Hygiene- und Pandemie-konform.
Anbieter beschleunigen den coronabedingten Trend
In einer aktuellen Umfrage gab fast jeder zweite an, dass die kleinen Grafiken durch Corona zugenommen hätten. Und die Anbieter beschleunigen diesen Trend sogar noch, etwa der Online-Bezahldienst PayPal: Mit dessen Hilfe können Geschäfte seit Mai einfach einen QR-Code aushängen und darüber das Geld empfangen. Auch Chinas digitaler Riese WeChat beobachtet einen Anstieg von 25 Prozent bei den Codes.
Einfallstor für Cyberkriminelle
Doch Sicherheitsexperten mahnen auch zur Vorsicht. Weil Smartphones gerne nebenbei genutzt werden, könnten Kriminelle ihre Chance wittern – und über eine gefälschte Grafik könnte das Geld im schlimmsten Fall beim Falschen landen. Deshalb gilt auch hier wie so oft: Aufmerksam sein und nur die QR-Codes aufrufen, denen man ohne Bedenken vertraut.