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Warum ist das KGV an der Börse so wichtig?

Warum ist das KGV an der Börse so wichtig?

Wie kann man eigentlich herausfinden, ob eine Aktie teuer oder noch preiswert ist? Das ist eine berechtigte Frage angesichts der Rekordjagd an den internationalen Börsen, die auch den DAX auf über 13.000 Punkte geführt hat. Von Rigobert Kaiser

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, ist eine klassische Methode, um den Wert einer Aktie zu berechnen. Der aktuelle Börsenkurs wird einfach durch den Gewinn geteilt, den ein Unternehmen je Aktie erwirtschaftet hat. Bei einem niedrigen Ergebnis gilt die Aktie als preiswert. Bei einem hohen als teuer.

Volkswagen hat das niedrigste KGV

Im DAX hat derzeit Volkswagen mit sieben das niedrigste KGV. Die Anleger zweifeln offenbar noch, ob der Autobauer den Dieselskandal überstanden hat. Aber auch Daimler und BMW haben wegen der Debatte um Fahrverbote und den Umstieg auf Elektroautos niedrige Werte.

Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sollten die Kurs-Gewinn-Verhältnisse nur innerhalb von Branchen verglichen werden. Hightechwerte haben nämlich in der Regel deutlich höhere KGVs. Bei SAP und Infineon liegen sie über 20. Der DAX hat derzeit ein KGV von 15. Da der langjährige Durchschnitt bei 19 liegt, empfehlen viele Analysten den Kauf deutscher Aktien. Die Unternehmen verdienen glänzend, da die Wirtschaft boomt.