Zwar fiel der Umsatz um fünf Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, wie Wacker nach ersten vorläufigen Zahlen mitteilte. Unter dem Strich gab es jedoch einen Gewinn von 200 Millionen Euro.
Breite Aufstellung macht sich bezahlt
Jetzt macht sich die breite Aufstellung von Wacker Chemie bezahlt. Der Spezialchemiekonzern mit seiner Zentrale in München hat eigenen Angaben zufolge mehr als 3.000 Produkte im Angebot, von Silikonen für Kosmetikpuder über Bindemittel für Fliesenkleber und Beton bis hin zu Vergussmassen für Elektronikbauteile in Autos und hochreinem Polysilizium für Solarzellen und Halbleiter.
Hauptkunden: Auto- und Bauindustrie
Zu den größten Kunden gehören Unternehmen der Auto- und Bauindustrie. Und während die Autohersteller ein schwaches Jahr hinter sich haben, geht der Bauboom weiter. Und auch der Trend hin zu Erneuerbaren Energie hält an und das sorgte dafür, dass der coronabedingte Einbruch im ersten Halbjahr in den vergangenen Monaten aufgeholt werden konnte. Wie es in diesem Jahr voraussichtlich weitergeht, dazu will der Vorstand von Wacker erst bei der Bilanzpräsentation Mitte März Stellung nehmen.
Geschäftsaussichten sind gut
Bekannt ist schon jetzt, dass Wacker einen Prestigeauftrag in der Tasche hat. So soll das Unternehmen mithelfen, den Impfstoff des Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac zu produzieren. Allerdings fehlt zu dem Mittel noch die Zulassung. Daneben winkt ein Milliardenertrag durch den geplanten Verkauf der früheren Wafer-Tochter Siltronic an den taiwanesischen Konkurrenten GlobalWafers.