Der Aufschwung ging damit auch im neuen Jahr weiter, aber nur noch mit halber Kraft. Das erste Quartal 2018 war bereits das 15. in Folge mit einer höheren Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal. Das ist die längste Wachstumsphase seit 1991, doch die Auftriebskräfte lassen langsam nach. Seit Mitte letzten Jahres ist der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bereits rückläufig.
Streiks und Grippewelle als Gründe
Als Gründe nennen Experten im ersten Quartal die Streiks in der Metall- und Elektroindustrie und eine Grippewelle, die zu weiteren Arbeitsausfällen führte. Außerdem gab es vergleichsweise viele Feiertage. Die hat das Statistische Bundesamt aber berücksichtigt.
Export treibt Konjunktur nicht mehr an
Der Export fiel als bisher stärkster Wachstumstreiber diesmal aus. Sowohl Ausfuhren wie Einfuhren waren im Vergleich zum Vorquartal rückläufig. Außerdem fuhr der Staat zum ersten Mal seit fünf Jahren seine Konsumausgaben zurück und dämpfte damit das Wachstum. Für positive Impulse sorgte der private Konsum der Verbraucher. Und die Investitionen legten weiter zu, vor allem in Bauten, aber auch in die Ausrüstungen der Unternehmen.
Trotz dieses relativ schwachen Starts ins neue Jahr erwartet die Bundesregierung das kräftigste Wachstum seit 2011. Der Bund rechnet bei seiner Haushaltsplanung daher weiter mit sprudelnden Steuereinnahmen.