"Superpremium", "Premium", "Volumen" und "Truck and Bus"- in diese vier Markengruppen soll VW künftig gegliedert werden. Damit soll es wieder leichter werden, den riesigen Konzern zu steuern. Diese Gruppen sollen mehr Freiheiten erhalten - VW damit weniger zentral geführt werden. Außerdem werde der Konzern in sechs Geschäftsfelder und die Region China gegliedert heißt es.
Neue Aufgaben für die Markenchefs
Die Chefs der einzelnen Marken sollen dabei künftig mehr Führungsaufgaben im Vorstand übernehmen. Der neue Konzernchef Diess soll beispielsweise die Markengruppe „Volumen“ leiten und die Konzernentwicklung- und Forschung übernehmen. Audi-Chef Rupert Stadler führt die Gruppe „Premium“ und den Konzernvertrieb. Und Porsche-Chef Oliver Blume, der neu in den Vorstand einzieht, wird die Gruppe „Superpremium“ und die Konzernproduktion leiten.
Stühlerücken im Vorstand
Mit dem größten Umbau in der Unternehmensgeschichte geht ein Stühlerücken im Vorstand einher. Neben Einkaufschef Francisco Garcia Sanz, seine Aufgaben wird der Beschaffungsvorstand Ralf Brandstätter kommissarisch übernehmen, muss Personalvorstand Karlheinz Blessing seinen Hut nehmen. Für ihn rückt der bisherige Generalsekretär und Vertraute von Betriebsratschef Bernd Osterloh, Gunnar Kilian, in den Vorstand ein.
Der bisherige Vorstandsvorsitzende Müller wird VW allerdings nicht verlassen. Er bleibt dem Unternehmen mindestens bis zum Ende seines Vertrages im Jahr 2020 erhalten.
Morgen will Volkswagen sich in einer Pressekonferenz zu den Details der Veränderungen äußern.