Mit dem Börsengang von Volkswagen Truck & Bus will der Vorstand die Kapitalmärkte anzapfen, um mit dem Geld Zukunftstechnologien zu finanzieren. Die Marken, zu denen die beiden LKW Hersteller MAN und Scania gehören, arbeiteten enger zusammen als je zuvor. Jetzt sei es an der Zeit, einen Gang höher zu schalten, meint Spartenchef Andreas Renschler.
LKW-Börsengang kann VW bis zu sieben Milliarden Euro bringen
Doch wird ein Börsengang noch einige Zeit dauern. Erst einmal muss die jetzige GmbH in eine AG umgewandelt werden. Später soll eine europäische Aktiengesellschaft SE folgen, die allerdings vom Aufsichtsrat abgesegnet werden muss. In diesem Jahr ist das wohl kaum noch zu schaffen, frühestens 2019. Offen ist auch noch, wann die Zentrale nach München verlegt wird. Unbestätigten Berichten zufolge könnte sich VW von 25 Prozent der neuen Aktiengesellschaft trennen und damit sechs bis sieben Milliarden Euro einnehmen.
Offiziell wollte das keiner bestätigen. Es gebe keinerlei Überlegungen, dass VW die Kontrolle über die neue Gesellschaft aufgeben werde, versprach der VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. Der Betriebsrat von MAN begrüßt den geplanten Börsengang und weist die Beschäftigten zudem darauf hin, dass die Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2025 weiterhin für alle Standorte gilt.