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Richard Grenell, der US-Botschafter in Deutschland.

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US-Botschafter spricht wegen Zollstreit mit Autoherstellern

Immer wieder droht US-Präsident Trump im Zollstreit mit der EU mit höheren Abgaben auf importierte Autos. Das würde die deutsche Autoindustrie hart treffen. US-Botschafter Grenell hat nun die Chefs der Branche getroffen, um eine Lösung zu suchen.

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Medienberichten zufolge hat Grenell bei dem Gespräch in der US-Botschaft vorgeschlagen, jegliche Autozölle beidseitig aufzuheben. Der Diplomat soll gesagt haben, er habe aus Washington die Anweisung erhalten, eine Lösung des Handelskonflikts mit Deutschland und der EU zu suchen.

Branche begrüßt gegenseitigen Austausch

An dem Treffen sollen die Chefs von Daimler, BMW und VW, Dieter Zetsche, Harald Krüger und Herbert Diess teilgenommen haben, außerdem auch die Chefs einiger großer Autozulieferer. Aus Branchenkreisen hieß es, es sei ein gutes Zeichen, dass man im Austausch bleibe – und dass das nicht über Twitter passiere.

Bisher hatte US-Präsident Trump im Streit mit der EU kein Einlenken erkennen lassen. Strafzölle auf Stahl und Aluminium sind bereits in Kraft, derzeit prüft die US-Regierung Einfuhrzölle auf Autos und Autoteile in Höhe von 20 Prozent. Morgen sollen weitere US-Strafzölle für China wirksam werden. Es geht um Güter im Wert von 34 Milliarden Dollar. China hat bereits mit Vergeltung gedroht.