Der Nürnberger Automobilzulieferer und Kabelspezialist Leoni erwartet für das Schlussquartal 2020 eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Berechnung erfolgte auf Grundlage von vorläufigen, nicht geprüften Zahlen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Demnach habe sich zwar die operative Geschäftsentwicklung positiv fortgesetzt. Die Coronakrise hat dem Unternehmen aber insgesamt stark zugesetzt: Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern steht für das Krisenjahr 2020 ein Fehlbetrag von 57 Millionen Euro.
Rückstellungen für drohende Verluste erhöht
Demgegenüber steht die vorläufige Umsatzsteigerung im Vergleich der Schlussquartale 2019 und 2020 von 1,18 Milliarden Euro auf 1,27 Milliarden Euro. Trotz der schrittweisen Erholung in vielen Märkten erwarte Leoni, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf einzelne Projekte des Unternehmens auch noch in der kommenden Zeit spürbar sein werden. Deshalb erhöhe der Vorstand die Rückstellungen für drohende Verluste, heißt es in der Mitteilung weiter.
Leoni erwartet Umsatzerholung in 2021
Für das laufende Jahr 2021 geht das Nürnberger Unternehmen insgesamt aber "von einer Erholung der Umsätze und einer damit verbundenen Ergebnisverbesserung gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 aus". Leoni setzt dabei allerdings voraus, dass es keine Einschränkungen in der Produktion oder bei den globalen Lieferketten aufgrund der Pandemie geben werde.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!