Der kriselnde ThyssenKrupp-Konzern will Insidern zufolge seine lukrative Aufzugssparte an ein Bündnis der Finanzinvestoren Advent und Cinven veräußern. Das sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Zu dem Konsortium gehöre auch die RAG-Stiftung. Thyssenkrupp lehnte ebenso wie die RAG-Stiftung eine Stellungnahme ab.
ThyssenKrupp zu enormen Einnahmen verdammt
Den Ruhrkonzern drücken Nettofinanzschulden von sieben Milliarden Euro und Pensionsverpflichtungen von neun Milliarden Euro. Thyssenkrupp hatte daher im vergangenen Jahr einen Börsengang oder Verkauf des Geschäfts angekündigt - der einzigen Ertragsperle des Konzerns.
Thyssen Konkurrent Kone zog vergangene Woche Bremse im Wettbieten
Zuletzt war neben dem nun erfolgreichen Konsortium noch eine Gruppe aus Blackstone, Carlyle und dem Canada Pension Plan Investment Board im Rennen. Der finnische Konkurrent Kone war in der vergangenen Woche ausgestiegen. Dieser hatte rund 17 Milliarden Euro geboten. Die Finanzinvestoren hatten Insidern zufolge knapp 16 Milliarden offeriert.