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Ein Tesla-Wagen vom Typ Model 3 im Juli 2017 auf dem Fabrikgelände in Vermont (Kalifornien)

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Tesla hinkt mit Produktion von Model 3 hinterher

Tesla hinkt mit Produktion von Model 3 hinterher

Mit dem Model 3 wollte der Elektroautobauer Tesla den großen Wurf im Massenmarkt machen. Doch nun hat das US-Unternehmen von Elon Musk sein Produktionsziel zum zweiten Mal verfehlt - und zwar deutlich.

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Im vierten Quartal seien lediglich 1550 Fahrzeuge ausgeliefert worden, teilte Tesla im kalifornischen Palo Alto mit. Eigentlich hatte Technologie-Milliardär Elon Musk im vergangenen Sommer den Bau von rund 20.000 Fahrzeugen pro Monat angekündigt, als das erste Auto vom Typ Model 3 in Produktion ging. Die Fertigung könne erst am Ende des zweiten Quartals auf wöchentlich 5000 Fahrzeuge hochgefahren werden, hieß es jetzt. Im nachbörslichen Handel fiel die Tesla-Aktie 1,7 Prozent. 

Model 3 wesentlich günstiger als Model S

Mit dem Model 3 will der Elektroautohersteller aus dem Silicon Valley den Sprung aus der Nische eines Herstellers batteriebetriebener Luxusfahrzeuge in den Massenmarkt schaffen. Mit der Sportlimousine Model S und dem Geländewagen Model X hatte Tesla sich gut positioniert. Model 3 soll die Mittelschicht ansprechen und kostet mit 35000 US-Dollar nur halb so viel wie Model S.

Aber schon im dritten Quartal waren statt der angepeilten 1500 E-Autos vom Typ Model 3 nur 260 Stück von den Bändern gelaufen. Als Achillesferse stellte sich die Produktion der Batterie-Module heraus, für die Tesla in Nevada eigens eine große Fabrik hochgezogen hat.

Längst treiben alle großen Autokonzerne die Entwicklung von E-Autos voran und machen dem Branchenpionier mächtig Druck.