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Tageszeitungen in einem Kioskständer

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Tarifverhandlungen in der Zeitungsbranche enden mit Kompromiss

In den Tarifverhandlungen für die 13.000 Redakteure und festen freien Journalisten an deutschen Tageszeitungen hat es für die Mehrheit der Journalisten eine Einigung gegeben. Am Montagmorgen verständigten sich die Tarifparteien auf mehr Geld.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse.

Wie der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) mitteilte, vereinbarten der DJV und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Gehaltserhöhungen und Einmalzahlungen für Redakteure sowie bessere Volontärs-Vergütungen.

Keine Verständigung gab es dagegen bei den Gesprächen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Verhandlungsführer Matthias von Fintel lehnte den Vorschlag der Zeitungsverleger ab. Deren Zugeständnisse seien zu wenig.

"Wenn es den Verlegern ernst mit einer langfristigen Planungssicherheit wäre, dann hätten sie unser Angebot angenommen (...)", sagte Fintel. Seine Gewerkschaft wolle nun ihre Mitglieder über den Vorschlag der Verleger abstimmen lassen.

Seit Sonntag hatten beide Verbände sowie die Gewerkschaft Verdi in Hamburg über bessere Tarife verhandelt. Von der Einigung profitieren zunächst nur die DJV-Mitglieder. BDZV-Verhandlungsführer Georg Wallraf nannte den Kompromiss "eine gute und tragfähig Lösung". Im Deutschen Journalistenverband sind nach eigenen Angaben etwa zwei Drittel der Redakteure und festen Freien organisiert.