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Warnstreik bei der Telekom

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Tarifverhandlungen bei T-Systems

An allen Standorten von T-Systems bundesweit hat die Gewerkschaft zu Warnstreiks aufgerufen. Gleichzeitig wird wieder verhandelt für die bundesweit 11.000 Beschäftigten. Allein in Deutschland sollen 6.000 Arbeitsplätze wegfallen. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

So nicht – diese Aussage hört man vorab von beiden Seiten am Verhandlungstisch. Allerdings sprechen die Arbeitgeber etwas anderes an als die Gewerkschaft Verdi. Die fordert 5,5 Prozent und verweist auf die im Vergleich höheren Einkommen bei anderen IT- Unternehmen. Und sie hat den Abschluss im Blick, den sie für die Mitarbeiter bei der Mutter Telekom schon abgeschlossen hat mit 5,2 Prozent, allerdings für zwei Jahre.

Sparen ist angesagt und ein Umbau

Doch den Vergleich wollen die Manager von T-Systems nicht nachvollziehen. Die Geschäftskundensparte steht seit einiger Zeit nicht gut da. Ein Tarifplus belaste die Bilanz zusätzlich. Sparen ist angesagt und ein Umbau. Allein in Deutschland sollen 6.000 Arbeitsplätze abgebaut und kleinere Standorte geschlossen werden. Das könnte in Bayern fünf der sechs Vertretungen von T-Systems treffen.

So nicht, heißt es dazu von der Gewerkschaft. Das sei ein Kahlschlag und den will sie nicht mittragen. Auch wenn mit den Warnstreiks heute in Bayern nur Druck auf die vierte Tarifrunde am Nachmittag aufgebaut werden soll – die 1.600 Mitarbeiter von T-Systems in Bayern werden die Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes sicher im Kopf haben.