Ein Ergebnis ist: Die 13 DAX-Konzerne, die 80 Prozent oder mehr ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands machen, haben ihre Belegschaften besonders stark ausgebaut, und zwar im Ausland und im Inland. Bei den am stärksten internationalisierten Unternehmen stieg die Zahl der in Deutschland beschäftigten Personen um zehn Prozent. Um sogar zwölf Prozent wurde das Personal im Ausland aufgestockt. Das boomende Auslandsgeschäft hat den Standort Deutschland gestärkt, heißt es deshalb in der Studie.
Fachkräftemangel wird Beschäftigungsboom bremsen
Allerdings rechnen die Verfasser bei Ernst and Young damit, dass es so nicht weitergehen wird. Das liegt zum einen am Fachkräftemangel; zum anderen an strategischen Entscheidungen, die letztlich zu Lasten des Standorts Deutschland gehen. Unternehmen könnten künftig zentrale Bereiche wie Forschung und Entwicklung oder auch Vertrieb und Verwaltung an ihren ausländischen Standorten aufbauen.
Die DAX-Konzerne erwirtschaften nur 23 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland; sie beschäftigen aber 41 Prozent ihrer Mitarbeiter hierzulande. Dies könnte sich langfristig ändern, mit allen negativen Folgen.