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Jugendliche nimmt Geld aus einer Tasche

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Studie: Jugendliche wissen wenig über Wirtschaft und Geld

Die Wirtschaftswelt ist nicht immer einfach zu verstehen. Und laut einer neuen Studie haben auch junge Leute dabei Schwierigkeiten. Der neuen Jugendstudie des Bankenverbandes zufolge weist ihr Wissen große Lücken auf.

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Das Marktforschungsunternehmen GfK befragte im Auftrag des Verbandes 650 junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren. Das Ergebnis: Acht von zehn können erklären, was eine Aktie ist. Aber nur die Hälfte weiß, dass eine Rendite angibt, wie viel man mit einer Geldanlage in einer gewissen Zeit verdient. Vier von zehn Befragten wissen der Studie zufolge auch nicht, was Inflation ist.

Schon die Grundlagen fehlen

"Man merkt ganz deutlich, dass es so an den Grundbegriffen scheitert", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Krautscheid, bei der Präsentation der Studie. Im Erwachsenenleben nützten dann die besten Verbrauchertipps wenig. Man müsse bestimmte Grundprinzipien kennen. Etwa dass bei Geldanlagen in der Regel dann die Risiken steigen, wenn sie mit höheren Gewinnen locken. Laut der Studie konnte das ein Viertel nicht richtig einschätzen.

Ein Mysterium namens Geld

Für viele junge Leute bleiben Geldgeschäfte und Börsen ein Mysterium. Eines, das eher in Kinofilmen spielt als im eigenen Alltag. Entsprechend schätzen sie ihr Wissen über die Finanzwelt ein. In der Umfrage stimmten 67 Prozent der Aussage zu, dass sie "von dem, was an der Börse passiert", keine Ahnung haben. Hauptgeschäftsführer Krautscheid sieht daher Schulen in der Pflicht. In der Studie hätten 63 Prozent angegeben, im Unterricht nicht so viel oder so gut wie nichts über Wissenschaft und Finanzen gelernt zu haben. Acht Prozent sagten, sie hätten keinen Unterricht zu Wirtschaft gehabt. Ein Großteil stimmte der Aussage zu, dass die Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge einen höheren Stellenwert in der Schule bekommen sollte.