Derzeit sehen die Strom- und Gasversorger kein Risiko für die Versorgungssicherheit. Das versichert zumindest der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft – genauso wie der VBEW, der bayerische Ableger. Es gebe ausgefeilte Krisenpläne, auch für Virusausbreitungen.
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Schutz der Mitarbeiter hat Priorität
Corona betreffe dabei, im Gegensatz zu Erdbeben oder Hochwasser, keine technischen Anlagen, sondern nur Mitarbeiter, die derzeit entsprechend geschützt würden, so Detlef Fischer, Geschäftsführer des VBEW. "Wir beobachten da natürlich jeden Tag die Lage, wie sich das weiterentwickelt und in Abhängigkeit der Weiterentwicklung kann es durchaus sein, dass dieses Personal dann auch wirklich separiert wird", sagt Fischer.
Dienstreisen und Betriebsratstreffen werden abgesagt
Wichtige Monteure würden beispielsweise getrennt, damit sie nicht gleichzeitig ausfallen. Andere wichtige Mitarbeiter würden woanders für die tägliche Arbeit untergebracht. Bei Beschäftigten in Leitwarten von Stromnetzen beispielsweise, gibt es laut dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet sogar besondere Anforderungen bei der Frage, welche Kontakte noch nach außen möglich sind.
Dienstreisen wurden so gut wie alle abgesagt – auch ein großes Betriebsratstreffen mit rund 600 Beschäftigten der Branche, das für heute in Berlin geplant war, findet nicht statt.