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Strommasten

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Stromanbieter täuschen Verbraucher durch hohe Wechselprämien

Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Unsitte auf dem Strom- und Gasmarkt. Gerade sind überzogene Bonuszahlungen und Lockangebote in Mode. Von Dirk Vilsmeier

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Unter den ganz billigen Stromanbietern gibt es einige, die zu billig sind. Davor warnt der Verbraucherratgeber Finanztipp in seinem aktuellen Newsletter. Ergänzen ließen sich dabei auch die Gasversorger. Im Wettbewerb mit hunderten anderen Anbietern um vordere Plätze bei den Vergleichsportalen ist der meist der Preis entscheidend. Und der kann durch zu günstige Lockangebote oder teils hohe Wechselprämien nach unten manipuliert werden. Geld wird damit dann allerdings bei den Anbietern erst mal keins verdient. Das holen diese sich dann später, so Udo Sieverding, Leiter des Bereiches Energie bei der Verbraucherzentrale NRW.

"Wer hier im ersten Jahr mit sehr niedrigen Preisen reingeht und oder mit hohen Bonusversprechen reingeht, da sollten wirklich Kunden die zu diesen Anbietern gehen wissen, da können sie sich dadrauf einstellen, dass nach einem Jahr, spätestens nach zwei Jahren ne Preiserhöhung kommt. Die muss man dann als Preiserhöhung erkennen erst mal um dann auch wieder weiterwechseln zu können. Weil das ist kein nachhaltiges Geschäftsmodell was hier betrieben wird." Udo Sieverding, Leider des Bereichs Energie bei der Verbraucherzentrale NRW

Nur sehr wachsame Schnäppchenjäger sollten sich auf so etwas einlassen. Denn laut Finanztipp führen die Werbetricks, beispielsweise mit hohen Wechselboni, im Folgejahr zu Preiserhöhungen von bis zu 45 Prozent.