Erst im zweiten Anlauf haben es im vergangenen Jahr die Finanzinvestoren Bain und Cinven geschafft, mit 65 Prozent die Mehrheit an Stada zu bekommen. Der gefürchtete Finanzinvestor Paul Singer war ebenfalls beim Generika-Hersteller eingestiegen und hatte den Preis auf 74,40 Euro je Aktie getrieben. Noch immer ist unklar, was Singer beabsichtigt. Im Februar hatte er auf einer außerordentlichen Hauptversammlung einem Beherrschungsvertrag zugestimmt, der Bain und Cinven die Macht bei Stada verschafft. Seinen 15-Prozent-Anteil hat Singer aber behalten. Analysten vermuten, der Amerikaner könne den Preis für die restlichen Anteile weiter nach oben - und die beiden Investoren erneut vor sich her - treiben. Die letzte Übernahme-Frist endet erst im April. Eine Personalentscheidung ist fix: Im September wird Peter Goldschmidt, zuletzt bei Novartis, der neue Stada-Chef. Er ist der vierte Vorstandsvorsitzende in nur 2 Jahren. Ein klares Anzeichen, wie turbulent es zuletzt bei Stada zuging.
