Geringere Prämien – darüber können sich nach Angaben der Debeka rund ein Viertel ihrer Versicherten freuen. Der Marktführer unter den Privaten Krankenversicherern beziffert den Nachlass auf durchschnittlich eineinhalb Prozent. Damit würden Kostenvorteile, die die Debeka erzielt hat, weitergegeben.
Etliche ungelöste Probleme bei der Privaten Krankenversicherung
Der Bund der Versicherten spricht allerdings von einer „Momentaufnahme“. Insgesamt habe die Private Krankenversicherungsbranche etliche ungelöste Probleme, erklärt der BdV. Weil die Privatversicherer an den Kapitalmärkten Rücklagen bilden müssen, leiden sie unter dem allgemeinen Zinstief. Und die Privaten haben nur geringe Möglichkeiten, ihre Ausgaben - etwa für Medikamente oder Untersuchungen - im Griff zu behalten.
Preissteigerung nicht größer als bei gesetzlichen Kassen
Der Branchenführer Debeka wehrt sich allerdings gegen den Vorwurf, dass die Prämien in der PKV schneller steigen als bei den gesetzlichen Kassen. Eine Studie im Auftrag des PKV-Verbandes habe gezeigt, dass die Kosten über die vergangenen 20 Jahre hinweg im gleichen Tempo gewachsen seien. Nach Ansicht des Bundes der Versicherten kommt diese Studie aber zu recht pauschalen Ergebnissen und nimmt die Entwicklung für einzelne Kunden zu wenig in den Blick.