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Interview mit Siemens-Chef Joe Kaeser

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Siemens und BMW warnen vor Folgen eines Handelskriegs

Siemens und BMW warnen vor Folgen eines Handelskriegs

Beim Treffen der EVP-Fraktion des EU-Parlaments in München spielt auch die Wirtschaftspolitik eine wichtige Rolle – und damit vor allem der Handelsstreit mit den USA. BMW und Siemens warnen vor einer Eskalation. Von Rigobert Kaiser

Von
Tobias Brunner

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Handelsstreit darf nicht zu einem Handelskrieg „USA gegen den Rest der Welt“ eskalieren – darin waren sich Siemens-Chef Joe Kaeser und der Finanzvorstand von BMW, Nicolas Peter, auf dem Treffen der Europäischen Volkspartei in München einig. Beide verwiesen darauf, dass ihre Unternehmen in den USA zehntausenden Amerikanern einen Job bieten, dass sie integraler Teil der US-Wirtschaft sind.

G7-Gipfel: Keine Einigung erwartet

Die Topmanager machten aber auch deutlich, dass andere Länder wie China und Indien weiterhin auf den freien Handel setzen und sich dort neue Marktchancen böten. Eine schnelle Einigung im Handelsstreit wird es nicht geben, zumal Donald Trump schon jetzt angekündigt hat, dass er das G7-Treffen am Wochenende in Kanada frühzeitig verlassen werde.

Gegenzölle und Gespräche als Doppelstrategie

Beim EVP-Treffen riet ifo-Chef Clemens Fuest den Europäern zu einer Doppelstrategie. Als Antwort auf die US-Strafzölle sollen sie ihrerseits maßvolle Zölle erheben. Gleichzeitig sollen sie aber Gespräche über einen kompletten Abbau aller Zölle zwischen den USA und Europa anbieten.