Der Schriftzug "Siemens" vor der Firmenzentrale
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Der Schriftzug "Siemens" vor der Firmenzentrale

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Siemens erhofft Wachstum in USA

Hat sich die deutsche Industrie zu sehr von China abhängig gemacht? Der Münchener Siemens-Konzern erwirtschaftet seit Jahren Milliarden in Fernost. Stärker ist Siemens allerdings in den USA vertreten. Dort erwartet das Unternehmen kräftiges Wachstum.

Auch wenn das Engagement von Siemens in China immer wieder für Schlagzeilen sorgt: Für den Münchener Siemens-Konzern ist das Reich der Mitte zwar ein wichtiger Markt, aber eben nicht der wichtigste. So setzte der Siemens im abgelaufenen Quartal in zwei anderen Ländern mehr um: Auf dem Heimatmarkt Deutschland, vor allem aber in den Vereinigten Staaten.

USA mit Potential für Siemens

Spricht man mit Topmanagern von Siemens, dann wird deutlich, dass der Konzern in den USA auch für die Zukunft mehr Potential sieht als in China. Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein wichtiger Faktor ist das staatliche Investitions-Förderungs-Programm der Regierung Biden. Es soll vor allem Firmen unterstützen, die in den USA investieren, also zum Beispiel neue Werke zwischen Kalifornien und New York bauen. Davon dürfte Siemens mit seinen Technologien rund um Fabrik-Automatisierung profitieren.

Milliardenschwere Aufträge für Züge

Dazu kommen milliardenschwere Aufträge für Züge und sonstige Schienentechnologie von Siemens. Und auch die Tochter Siemens Energy erwartet in den USA eine stärkere Dynamik als in anderen Märkten. So zieht dort das Geschäft mit Offshore-Windkraft ebenso an wie die Investitionen in Netze und Wasserstoff-Technologie.

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