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Ryanair will kein Angebot für Air Berlin abgeben

Ryanair will kein Angebot für Air Berlin abgeben

Der irische Billigflieger Ryanair wird kein Angebot für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin abgeben. Wenn es ein offenes und transparentes Insolvenzverfahren geben würde, würde er für Air Berlin bieten, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Von
Katharina Kerzdörfer

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Ryanair-Chef hält die Insolvenz für ein "abgekartetes Spiel" zwischen der Bundesregierung, der Lufthansa und Air Berlin. O´Leary forderte ein "offenes und transparentes" Verfahren. Es handele sich jedoch um eine "künstlich erzeugte Insolvenz", die offenbar eingeleitet worden sei, "damit Lufthansa eine schuldenfreie Air Berlin übernehmen kann", erklärte er. Er selbst sei nicht gefragt worden. Ryanair habe daher das Bundeskartellamt sowie die EU-Wettbewerbskommission aufgefordert, "den offensichtlichen Komplott" zwischen Bundesregierung, Lufthansa und Air Berlin zu untersuchen.

Fast wortgleich hatte Ryanair bereits unmittelbar nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin vor zwei Wochen Beschwerde beim Bundeskartellamt und der EU-Kommission eingelegt und von einem

"Komplott" gesprochen. Die Anteile von Air Berlin würden "unter Ausschluss der größten Wettbewerber zerstückelt" und dabei würden EU-Wettbewerbsregeln sowie Bestimmungen zu staatlichen Beihilfe ignoriert.